Für ihn war es angeblich nur ein Spaß, doch ein Gericht kann in diesem Video (siehe oben) keinen Humor erkennen. Ein 29-jähriger Schotte muss rund 800 Pfund (etwa 900 Euro) Strafe bezahlen, weil er seinen Hund auf Kommandos wie „Juden“ oder „Sieg Heil“ abgerichtet hatte. Auf „Sieg Heil“ hebt der Vierbeiner immer eine Vorderpfote. Zudem wird das Tier von hinten vor einem Fernseher gezeigt, während Propagandafilme der Nationalsozialisten laufen. Nach Ansicht des Gerichts verbreitete der Hundebesitzer damit antisemitische und rassistische Inhalte.
In dem auf YouTube veröffentlichten Mitschnitt fragt der Mann den Mops seiner Freundin mehrfach, ob die Juden vergast werden sollten - der Hund reagiert darauf immer, unter anderem mit Kopfdrehen und Weggehen.
Das Gericht ließ die Darstellung des 29-Jährigen nicht gelten, dass es sich lediglich um Spaß gehandelt habe. Dem fehle jede Glaubwürdigkeit, sagte Richter Derek O‘Carroll. „Ein Video über einen rassistischen Witz oder eine grobe Beleidigung verliert nicht seine rassistische oder beleidigende Wirkung, weil der Macher behauptet, er habe nur einen Lacher ernten wollen“, sagte er.
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