Schlag gegen eine Tschetschenen-Bande in der Bundeshauptstadt! Die vier mutmaßlichen Täter im Alter von 16 bis 23 Jahren kassierten von Lokalen Schutzgeld, um ihre Kunden vor „Geschäftsstörungen“ zu schützen. Jetzt wurde das dreiste Quartett von der Wiener Polizei ausgeforscht und festgenommen!
Sie kamen als „Schutzbedürftige“ nach Österreich, doch das Ende des Asylverfahrens wollten sie nicht abwarten. Nach kürzester Zeit wurden aus den vier jungen Männern Verdächtige. Einer der vier Tschetschenen überfiel schon am 13. Dezember 2017 in der stillsten Zeit des Jahres einen Juwelier in der Brunnengasse in Wien-Ottakring: Der mutmaßliche Räuber gab sich als Kunde aus, ließ sich zunächst einen Ring zeigen und zückte dann eine Pistole. Dann sackte er die Beute ein und flüchtete.
„Boten sich als Sicherheitsmänner an“
In der Folge kam der Beschuldigte - es gilt die Unschuldsvermutung - auf die Idee, gemeinsam mit drei Komplizen Schutzgeld von Lokalen und Geschäften zu erpressen. „Die Beschuldigten suchten Lokalbesitzer auf und boten sich den Eigentümern als Sicherheitsmänner an, um sie zu beschützen“, so Polizeisprecher Daniel Fürst. Sollten die Opfer nicht zahlen, würde es sofort zu gröberen Störungen kommen.
Doch mit dieser Masche kamen die Tschetschenen nicht weit. Am 13. April wurden die Verdächtigen von der Polizei gefasst.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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