Das „Saufen am Praterstern“ wird wohl kaum jemandem abgehen - wohl auch deshalb fand sich am Donnerstagnachmittag nur eine kleine Gruppe am Wiener Hotspot ein, um dort noch einmal vor Inkrafttreten des Alkoholverbots öffentlich zu bechern. Via Facebook hatten zwar Hunderte Menschen ihr Kommen in Aussicht gestellt, letzten Endes waren aber fast mehr Journalisten anwesend als Trinkwütige.
Wie es schien, waren die meisten hauptsächlich für ein „geschichtsträchtiges“ Selfie mit Bierdose zur Mini-Demo unter dem Titel „Letzter Tag saufen am Praterstern“ gekommen. Das mediale Interesse war groß, die diversen Ordnungsdienste waren omnipräsent: Security-Mitarbeiter der Wiener Linien und der ÖBB sowie die Polizei patrouillierten durch die Halle.
Von der „echten“ Szene war hingegen kaum jemand zu sehen, wobei auch das kühle und windige Wetter hier einen Beitrag geleistet haben dürfte. An manchen Tagen halten sich jedoch laut Polizei bis zu 60 teils völlig betrunkene Menschen am Praterstern auf. Suchtexperte Anton Musalek vom Anton-Proksch-Institut sagte dazu kürzlich, dass ein Verbot „durchaus Sinn macht“. Schließlich sei es „nicht normal, auf der Straße zu trinken“.
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