Violeta I. ist tot. Nach wochenlangem Bangen hat die Familie der 37-Jährigen nun traurige Gewissheit. Die Frau war Anfang April im niederösterreichischen Ybbs in den damals eisigen Strom gestürzt. Arbeiter entdeckten Mittwochfrüh den leblosen Körper der Bulgarin beim Kraftwerk Melk im Wasser treibend.
Doch woran ist Violeta I. wirklich gestorben? Das soll jetzt eine Obduktion klären. Denn die Familie der Bulgarin, die sich zum Zeitpunkt des Unglückes in einer Alkohol-Entzugstherapie in einer Klinik in Ybbs befand, will eine Unfallversion nicht wahrhaben. Viel zu viele Ungereimtheiten gebe es, sagt Dida Videva, die Mutter der Toten.
Gewiss ist nur eines: Die 37-Jährige verbrachte den kalten Aprilabend mit ihrem ungarischen Freund (einem Kioskbesitzer) an der Donau. Es ging um Sex, gab er zu Protokoll. Sie soll betrunken gewesen sein, als sie in die Fluten stürzte. Ihr Begleiter hatte keine Chance, sagt er: Er sei Nichtschwimmer. Die Unglücksversion des 50-Jährigen will Violetas Familie nicht ganz glauben. Ermittlungen laufen.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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