Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in den Einrichtungen der tirol kliniken werden ab 7. Mai mit sogenannten BodyCams unterwegs sein - als erstes Klinikum in Österreich, vermutlich sogar im gesamten deutschsprachigen Raum!
Der Einsatz der Geräte ist streng geregelt und im Vorfeld auch mit den Betriebsräten der tirol kliniken, also auch des Sicherheitsdienstleisters akkordiert. Ziel ist sowohl die Prävention, als auch die Beweissicherung.
Bodycams sollen deeskalierend wirken
Jeder Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wird ab Montag eine BodyCam tragen. Die Geräte sind deutlich gekennzeichnet und grundsätzlich ausgeschaltet. Wenn es im Rahmen der Einsatztätigkeit zu einer kritischen Situation kommt, dann werden die handelnden Personen zuerst über den Einsatz der Kameras informiert. Wenn die Situation dadurch nicht entschärft wird, dann informiert der Sicherheitsdienst ein zweites Mal und schaltet das Gerät ein.
Ab dann werden Bild und Ton aufgezeichnet und die gefilmten Personen können auf einem kleinen Bildschirm selbst die Aufzeichnung verfolgen. Ihr Verhalten wird ihnen also sprichwörtlich „vor Augen geführt“. „Alleine diese Tatsche kann schon zur Deeskalation der Situation beitragen. Sollte es aber tatsächlich hart auf hart kommen, dann können die Aufnahmen natürlich auch als Beweismittel verwertet werden“, erklärt Jürgen Schreiber, Security-Manager der Innsbrucker Klinik.
Aufnahmen werden fünf Tage lang gespeichert
Gespeichert werden die Aufnahmen fünf Tage lang in verschlüsselter Form. Eine Auswertung erfolgt nur im Vieraugen-Prinzip - und sollten MitarbeiterInnen zu sehen sein, muss der Betriebsrat anwesend sein.
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