Alien-Forscher Erich von Däniken (83) hat 73 Millionen Bücher verkauft und ist in Wien. Das etwas andere Interview.
„Krone“: Herr von Däniken, ich habe noch nie einen Außerirdischen gesehen. Sind die E.T.-braun, Alien-schwarz, Akte-X-grau oder Yoda-grün?
Erich von Däniken: Man geht davon aus, dass die Evolution auf anderen Planeten anders verlaufen ist als bei uns. Ich spotte immer und sage, vielleicht sind es fliegende Krokodile oder sprechende Bäume. Aber es gibt die Pamspermie-Theorie. Irgendwo im Universum wollte die erste Lebensform die eigene Lebensart in einem Sektor der Milchstraße ausbreiten. Jetzt infiziert man einen Sektor mit Trillionen von Lebensbausteinen. Bei uns wäre das die DNS. Einige landen auf Planeten, die gute Voraussetzungen haben, und jetzt beginnt das Leben.
Sie sagen, dass Aliens vor Jahrtausenden zur Erde gekommen sind. Woher wollen Sie das wissen?
Aus Überlieferungen, eindeutig aus dem alten Indien. Dort wird beschrieben, wie sich drei Städte am Firmament bewegt haben. Das eine sind wissenschaftliche Informationen, das andere Skulpturen, was Menschen daraus gemacht haben.
Sie sind auch davon überzeugt, dass sie wiederkommen. Wann eigentlich?
Die sind schon wieder da. Der Chef der französischen Weltraumbehörde CNES, Denis Letty, hat kurz vor seiner Pensionierung gesagt, selbstverständlich fliegt von Zeit zu Zeit etwas herum, das wir anpeilen können, das aber nicht irdisch ist.
Außerirdische schauen uns also dabei zu, wie wir den Planeten vernichten. Umweltverschmutzung, Kriege, Überbevölkerung. Sind Aliens solche Sadisten?
Wir vernichten den Planeten nicht, das kriegen wir wieder hin. Die helfen uns nicht, so wenig wie wir Ameisen helfen.
In Österreich gibt es wenige UFO-Sichtungen. Wieso sind wir bei denen so unbeliebt?
Nein, nicht nur in Österreich, auch in der Schweiz und in Deutschland. Im deutschsprachigen Raum sind die Journalisten und auch die Wissenschaftler diejenigen, die am ehesten abblocken. In den USA hat die Regierung in den letzten Monaten sechs UFO-Filme freigegeben, die allerdings schon 30 Jahre alt sind.
Sie üben oft Kritik an Journalisten. Es gibt eine Alien-Verschwörung der Medien?
Keine Verschwörung. Was ich den Medien vorwerfe: Wir haben keine Lügenpresse, wir haben eine Verschweigerpresse.
Was wird verschwiegen? Ich verspreche Ihnen, dass uns noch keine Regierung darum gebeten hat, einen, sagen wir, UFO-Absturz in Wien zu verheimlichen.
Natürlich nicht, Sie wollen vernünftig sein. Und vernünftig sein heißt, mit UFOs befasst man sich nicht, man will sich nicht lächerlich machen. Das ist gemeint.
Tatsache ist, dass Sie weltweit mehr als 73 Millionen Bücher verkauft haben. Jetzt gibt es wiederum die Verschwörungstheorie, dass Sie das alles nur erfinden. Des lieben Geldes wegen.
Die Leute, die so etwas sagen, sind A... Ich liebe Skeptiker, ich diskutiere gerne mit ihnen. Sie verlieren sowieso, aber solche Leute kennen weder meine Bücher, noch haben sie je mit mir geredet.
Als ich ein Jugendlicher war, habe ich einige Ihrer Bücher auch gelesen. Das ist jetzt an die 20 Jahre her. Sie sehen heute genauso aus wie damals, kein sichtbarer Alterungsprozess. Sind Sie sich sicher, dass Sie wirklich ein Erdenbürger sind?
(lacht) Ja, todsicher. Ich nehme keine Kosmetika, nichts. Jeden Tag unter der Dusche klopfe ich das Wasser mit meinen Handflächen ein bisschen in die Haut hinein. Vielleicht hilft das, ich weiß es nicht.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.