Von einem Großaufgebot des Einsatzkommandos Cobra und im Beisein eines Staatsanwaltes wurden Donnerstagabend im steirischen Judenburg drei Iraker in ihrer Flüchtlingsunterkunft festgenommen. Der Verdacht ist schwerwiegend: Die jungen, nach außen hin unauffälligen Männer sollen sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben.
Als stets freundlich, unauffällig und mit gebrochenem Deutsch redend beschreibt der Besitzer des Mehrparteienhauses die drei Iraker. Dass sie Donnerstagabend mit einem Cobra-Großaufgebot festgenommen werden würden, hätte er sich nie gedacht.
2016 als Flüchtlinge nach Österreich gekommen
Im Zuge der Flüchtlingskrise sollen die drei Iraker - der Hauptverdächtige ist 23 Jahre alt, seine Freunde sind 20 und 25 - 2016 nach Österreich gekommen sein. Als Asylwerber lebten sie bereits seit einer Weile in dem zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktionierten Mehrparteienhaus in der beschaulichen steirischen Stadt Judenburg.
Zum genauen Grund ihrer Verhaftung zeigten sich die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Freitag verschlossen. Der Vorwurf ist schwerwiegend: Die jungen Männer sollen sich der terroristischen und bei uns verbotenen Vereinigung Islamischer Staat angeschlossen haben. In welcher Funktion ist unklar. Am Freitag wurden die Iraker einvernommen, der Verfassungsschutz ermittelt intensiv.
M. Krisper, M. Niederl/Kronen Zeitung
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