Einen sensationellen Fund haben Forscher nahe dem archäologischen Park im antiken Pompeji gemacht: Bei Grabungen im Areal von Civita Giuliana, auf dem zuletzt öfters illegale Ausgrabungen durchgeführt wurden, entdeckten die Archäologen einen ganzen Stall mit den Resten von Pferden, darunter den Abdruck eines Rennpferdes, das beim verheerenden Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr. verschüttet wurde.
Zu sehen sei der Abdruck eines auf der linken Seite liegenden Pferdes, das vermutlich bei Rennen eingesetzt wurde, berichteten die Archäologen. Das Reittier wurde in den Resten einer Villa entdeckt, in der auch ein Teil eines Holzbettes sowie Krüge und andere Gegenstände entdeckt wurden. Eigentümer des Pferdes und der Villa war ein Patrizier, also ein Angehöriger der Oberschicht im Römischen Reich.
Kulturminister: Weitere Ausgrabungen nach „außerordentlichem Fund“
Der italienische Kulturminister Dario Franceschini sprach von einem außerordentlichen Fund und kündigte weitere Ausgrabungen im Areal an. Im Jahr 2013 hatte die EU-Kommission 105 Millionen Euro bereitgestellt, um den totalen Verfall der Ruinenstätte Pompeji zu verhindern.
Pompeji zieht Jahr für Jahr Millionen Touristen an
Die Stadt war 79 nach Christus bei einem massiven Vulkanausbruch verschüttet worden, der Großteil der 20.000 Bewohner starb unter einer Schicht aus Lava, Schlamm und Asche. Erst im 18. Jahrhundert wurden Spuren der vergessenen Stadt entdeckt - und zahlreiche gut erhaltene Leichen, noch in der Position, in der sie beim Vesuv-Ausbruch um ihr Leben gerungen hatten. Die Stätte zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an.
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