Ganz Österreich ist erschüttert. Der kaltblütige Mord an der kleinen Hadishat im Wiener Bezirk Döbling sorgt für pure Fassungslosigkeit. Auch Stunden nach dem Leichenfund in einem Müllcontainer der Gemeindebau-Anlage sind unzählige Fragen offen. Allen voran: Wer hat das siebenjährige Mädchen auf dem Gewissen?
Seit am Freitagabend zahlreiche Polizisten den Dittes-Hof in der Heiligenstädter Straße akribisch durchforsteten, ist nichts mehr wie es war. Der Spielplatz, an dem Stunden zuvor Kinder fröhlich herumtollten, ist gesperrt. Gegen 15 Uhr wurde die Siebenjährige hier zum letzten Mal lebend gesehen. Was dann mit der Kleinen geschah, ist bislang weitgehend ungeklärt.
Fakt ist, Hadishat ist tot. Die Leiche des Mädchens einer tschetschenischen Großfamilie wurde Samstagfrüh in einem Müllcontainer gefunden - der kleine Körper steckte in einem Plastiksack. Doch wer hat das Volksschulkind auf dem Gewissen?
„Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, das Landeskriminalamt tut alles erdenklich Mögliche, um den Fall so rasch als möglich zu klären“, so Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber der „Krone“. Die Leiche der kleinen Hadishat wird nun obduziert, um die Todesursache festzustellen. Ein Ergebnis wird für Sonntagvormittag erwartet.
„Das ist eine Katastrophe“
Die Tatsache, dass der Mörder des Volkschulkindes noch frei herumläuft, sorgt insbesondere bei den Bewohnern der Anlage für große Besorgnis. „Ich lebe seit über 50 Jahren hier, was soll ich sagen? Das ist eine Katastrophe. Ich habe ja selbst Kinder und Enkelkinder“, ist Nachbar Werner R. beim „Krone“-Lokalaugenschein den Tränen nahe. Elisabeth G. kannte die Volksschülerin persönlich: „Sie war so ein entzückendes Mädchen. Auch meine Tochter hat oft mit ihr im Hof gespielt. Wir stehen alle völlig unter Schock.“
„Nur ein Monster kann so was tun“
Aber auch weit über den Gemeindebau hinaus sorgt der schockierende Mordfall für Entsetzen. „Nur ein Monster kann so was tun - ich bin geschockt. Dieses arme Kind hatte noch sein ganzes Leben vor sich. So traurig. Ruhe in Frieden, kleiner Engel!“, schreibt etwa krone.at-Userin liebesmadlalex. Auch User papperlapapp zeigt sich betroffen: „Ruhe im Himmel, kleiner Engel. Den Schmerz der Eltern kann diese Welt nicht heilen, ich wünsche ihnen Kraft.“
Warum alarmierten Eltern Polizei so spät?
Doch neben Trauer, Wut und Angst machen sich ob der vielen Fragezeichen im unfassbaren Mordfall auch zahlreiche Spekulationen breit. So diskutieren viele User darüber, dass die Eltern offenbar erst Stunden nach dem Verschwinden der kleinen Hadishat die Polizei alarmierten. „Sehr eigenartig ist das Ganze schon. Vermisst gemeldet erst um 23.30 Uhr, hat anscheinend niemand nach der Kleinen geschaut … Möchte nicht schreiben, was ich mir denke“, kommentiert etwa Userin clivia.
Ob der Mörder im Umfeld der kleinen Hadishat zu finden ist oder ein völlig Fremder hinter der kaltblütigen Tat steckt, muss die Polizei nun unter Hochdruck klären …
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