Aus zwei mach eins! Das gilt für die Schmerzambulanzen am Linzer Uni-Klinikum. Nach einjähriger Prüfung wurde die Station am Neuromed Campus (früher Wagner-Jauregg-Krankenhaus) geschlossen. Patienten werden nur noch am Med Campus III. behandelt.
Für die rund 35.000 Patienten, die jährlich die Schmerzambulanz am Neuromed Campus aufgesucht haben, soll sich laut der Leitung des Kepler-Uni-Klinikums (KUK) nichts ändern. „Da die Ressourcen beider Standorte zusammengeführt werden, kommt es zu keiner Einschränkung der vorhandenen Kapazitäten und Öffnungszeiten. Eine kompetente, gebündelte ambulante Versorgung aus einer Hand ist garantiert“, versichern die KUK-Bosse Elgin Drda und Heinz Brock.
Für Bildungsauftrag positiv
Der Zusammenschluss habe sich aus einer einjährigen Projektphase mit allen Mitarbeitern und einer Expertengruppe herauskristallisiert. Nun gebe es eine einheitliche Anlaufstelle für ambulante Patienten mit chronischen Schmerzen - wie bei Parkinson, Multipler Sklerose oder Hirntumor.
Für viele nicht nachvollziehbar
Auch der Ausbildungsauftrag des KUK lasse sich durch den Zusammenschluss noch besser erfüllen. „Durch die Bündelung der Patienten wird eine kontinuierliche, breite Ausbildung ermöglicht“, sagt die Geschäftsführung. Grünen-Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz ist wie viele ihrer Landtagskollegen vom Aus überrascht. „Ich kann den Schritt nicht nachvollziehen. Gerade der Neuromed Campus bräuchte unbedingt eine Schmerzambulanz direkt vor Ort!“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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