Während die Suche nach dem Mörder der siebenjährigen Hadishat weiterhin auf Hochtouren läuft, herrscht im Dittes-Hof in Wien-Döbling weiterhin Ausnahmezustand. Die Familie des toten Mädchens hat sich in ihrer Wohnung zurückgezogen. Allerdings war Mutter Zarema G. dennoch bereit, dem TV-Sender Puls4 ein Interview zu geben. Darin schildert sie ihre Angst: „Ich habe vor allen Leuten hier Angst. Es könnte jemand von unserem Hof gewesen sein.“ Die kleinsten ihrer sechs Kinder hat G. zur Sicherheit bei Verwandten untergebracht.
„Ich weiß nicht, wie ich mit meinen Kindern hier wohnen soll. Das ist am helllichten Tag passiert. Wie konnte das sein? Es gibt so viele Kinder hier im Hof. Sie ist einfach verschwunden und niemand hat etwas gesehen“, versteht die vollkommen verzweifelte Mutter die Welt nicht mehr.
Mutter: „Keine Ahnung, wer uns so hasst“
Dass es jemand aus der Anlage im Dittes-Hof gewesen sein könnte, bereitet der trauernden Familie noch mehr Sorgen. „Wie sollen wir hier leben? Ich habe keine Ahnung, wer uns so hasst“, fragt G. mit Tränen in den Augen.
Bruder: „Wieso tut man so etwas?“
Die Tragödie rund um das Mädchen sorgt über die Grenzen hinweg für Schlagzeilen - und tiefste Erschütterung. Hadishat wurde am Freitagabend als vermisst gemeldet und befand sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens in der Obhut ihres älteren Bruders (17). Dieser sah nach eigenen Angaben immer wieder nach der kleinen Schwester. Doch plötzlich fand er sie nicht mehr im Hof. „Man hat uns gesagt, sie wäre bei einer Freundin. Dann haben wir angerufen, sie war aber nicht da. Dann waren wir bei jeder Tür und haben gefragt. Dann haben wir die Polizei gerufen. Wieso tut man so etwas?“, zeigt sich auch Rustam G. völlig fassungslos.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.