Nach dem Hin und Her rund um ihren Vater Thomas Markle, der nach letzten Informationen wohl nicht zur Hochzeit seiner Tochter kommen wird, wird sich Meghan Markle über diese Nachricht wohl besonders freuen: Ihre Mama Doria Ragland ist bereits auf dem Weg nach Großbritannien!
Am Dienstag wurde Doria Ragland dabei geknipst, wie sie ihr Haus in Los Angeles verlässt, in der Hand einen Kleidersack von Burberry. Ob sich darin ihr Outfit für die Hochzeit am Samstag befindet? Abgeholt wurde die 61-Jährige von einer schwarzen Limousine mit Chauffeur, der ihr Gepäck im Kofferraum verstaute.
Am Los Angeles International Airport soll Ragland laut „TMZ“ in einem für superreiche Menschen reservierten Terminal eingecheckt haben. Hier wird den zumeist berühmten Fluggästen absolute Privatsphäre garantiert.
Bald wird Doria Ragland also in London und bei ihrer Tochter Meghan landen. Welche Rolle die Yogalehrerin, die ihre Tochter allein aufzog, bei der Hochzeit innehaben wird, ist bislang noch unklar. Spekuliert wird aber, dass die Amerikanerin nach der (voraussichtlichen) Absage von Brautvater Thomas Markle dessen Rolle übernehmen und Meghan zum Altar führen wird.
Was zunächst ungewöhnlich klingen mag, hat es in der britischen Königsfamilie tatsächlich schon mehrfach gegeben. Queen Victoria, die von 1837 bis 1901 das Vereinigte Königreich regierte, führte zwei ihrer insgesamt fünf Töchter zum Altar, nachdem ihr Mann Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha im Jahr 1861 gestorben war.
Prinzessin aus dem schwarzen Beverly Hills
Unterdessen hat das royale Fieber auch Raglands Heimatort Windsor Hills erreicht. Denn seit die Tochter einer Nachbarin mit Prinz Harry verlobt ist, ist dies „vermutlich das wichtigste Thema im Viertel“, bestätigte Earl Hutchinson, der in der kalifornischen Gemeinde lebt und Bücher über die afroamerikanische Geschichte der USA schreibt. Dabei wuchs Meghan eigentlich im San Fernando Valley auf - eine Stunde Fahrt Richtung Norden von dort, wo ihr Vater als Lichtregisseur arbeitete. Doch in Windsor Hills vor den Toren von Los Angeles lebt aktuell halt ihre Mutter. Und das genügt, dass der ganze Ort die künftige Ehefrau von Prinz Harry als eine von ihnen betrachtet.
Raglands Haus ist im mexikanischen Kolonialstil errichtet, im Garten stehen Kakteen und Agaven. Windsor Hills ist ein typischer Vorort von Los Angeles: mit Blick auf die Stadt und von Palmen gesäumten Straßen. Doch eines ist besonders: Hier leben fast ausschließlich wohlhabende Afroamerikaner. Es ist die reichste schwarze Gegend in den Vereinigten Staaten, weshalb die Gemeinde auch das „schwarze Beverly Hills“ genannt wird. Auch Ike und Tina Turner, die Basketball-Legende Magic Johnson und Filmemacher Charles Burnett haben hier gewohnt.
Meghan bringt Farbe ins blasse Königshaus
Und nun die Schwiegermutter eines britischen Prinzen. „Wir denken, wir haben ein berechtigtes Interesse an der Hochzeit“, sagt Autor Hutchinson. Den Menschen in Windsor Hills geht es nicht nur darum, dass eine Nachbarin künftig mit dem Königshaus verwandt ist. Sondern auch darum, dass die Tochter einer schwarzen Mutter und eines weißen Vaters Farbe in die blasse britische Adelsfamilie bringt.
„Das heißt, dass der Prinz, den sie heiratet, farbenblind ist. Für ihn zählt nur die Liebe. Und diese Haltung brauchen wir nicht nur in Amerika, sondern in der ganzen Welt“, sagt Jimmy Thurgood, der in Windsor Hills als Immobilienentwickler arbeitet. „Wie wunderbar, dass ein Mitglied der Königsfamilie Verständnis für Vielfalt hat“, begeistert sich Anrainerin Petra Pavajeau.
In Windsor Hills und ganz Los Angeles laufen Vorbereitungen für die Hochzeit am Samstag. An vielen Orten treffen sich Menschen zum Public Viewing. „Es wird einige Partys geben“, sagt Pavajeau. „Viele ältere Damen beschäftigt das sehr, und auch die Jüngeren haben Interesse.“ Die pensionierte Professorin für Medizin ist voll des Lobes für Meghan Markle. „Sie scheint eine sehr bodenständige, intelligente, schöne und erfolgreiche Frau zu sein. Also hat er Glück, sie zu haben. Und außerdem kommt sie aus einer wundervollen Nachbarschaft.“
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