Mit ungewohnter Deutlichkeit hat Trainer Joachim Löw auf die Kritik von Sandro Wagner nach dessen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft reagiert. Wagner stelle „manche dar, die bei uns schon ewig spielen, die bei uns zu den Führungsspielern gehören, wie wenn sie so ausgemachte Vollidioten wären und nur noch deswegen bei uns sind, weil sie nicht ihre Meinung sagen“, sagte Löw.
Der ehemalige Austria- und FC-Tirol-Coach zeigte am Freitag gegenüber Sky jedoch auch Verständnis für Wagners Frust. „Ich kann auch ein Stück weit nachvollziehen, dass er enttäuscht ist. Aber ich fand die Reaktion ein Stück weit überzogen, auch den Rücktritt und die Gründe“, meinte Löw.
Wagner vom FC Bayern München hatte als Konsequenz nach seinem Aus für die WM in Russland am Mittwoch kurzerhand seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. „Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse“, hatte Wagner gesagt. Der 30-jährige Stürmer war von Löw nicht in das vorläufige Aufgebot für das Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland berufen worden.
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