Mit ebenso klaren wie hoffentlich zielführenden Ideen lässt Umweltministerin Elisabeth Köstinger am Sonntag bei der Regierungstagung im Schloss Mauerbach in Niederösterreich aufhorchen: Die ÖVP-Politikerin präsentiert zwei neue „Öko-Leuchttürme“ - nämlich Bio-Ökonomie und Bildung, sprich Klimaschutz als Schulfach.
„Der Klimawandel ist nichts Abstraktes, er ist real. Er schlägt sich schon jetzt in der Landwirtschaft spürbar nieder. Extreme Unwetterereignisse nehmen zu, Dürreperioden, warme Winter und Hitzewellen setzen uns allen zu und richten Schäden an“ - so brachte die engagierte Kärntnerin ihre Umweltsorgen im „Krone“-Telefonat auf den Punkt.
„Klimaschutz gehört in die Lehrpläne“
Um sinnvoll dagegen anzukämpfen, steht für Köstinger deshalb eines fest: „Klimaschutz gehört auch in die Lehrpläne der Schulen stärker hinein. Jedes Kind muss lernen können, was das ist und wie man Klimaschutz im Alltag leben kann.“
Als Elemente zur Erreichung der Klimaziele werden der Ausstieg aus 700.000 Ölheizungen bis 2030 sowie die Stärkung der E-Mobilität durch den Ladestationenausbau angestrebt. Um das Ende des fossilen Zeitalters einzuläuten, sollen der öffentliche Verkehr ausgebaut und die Bio-Ökonomie gefördert werden. „Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum müssen kein Widerspruch sein“, unterstreicht auch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Denn die Erforschung der Fahrzeuge der Zukunft werde auch den heimischen Unternehmen einen Aufschwung geben.
Christoph Matzl und Mark Perry, Kronen Zeitung
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