Schächtverbot

Leser: „Passt schon – aber es ist auch Heuchelei“

Community
05.10.2018 16:45

Die rituelle Schlachtung, die im Judentum und Islam verbreitet ist, sorgt seit jeher für Empörung und kritische Stimmen. Mit dem aktuellen Vorstoß der italienischen Partei Lega unter Innenminister Matteo Salvini gibt es nun zwei neue Gesetzesentwürfe, die eine rituelle Schlachtung ohne Betäubung ganz verbieten sollen. Auch bei unseren Lesern sorgt diese Angelegenheit für Gesprächsstoff. Diskutieren Sie im krone.at-Forum oder in den Kommentaren mit!

Um als Tier im jüdischen und islamischen Sinn als koscher oder halal zu gelten, zählt neben einem artgerechten Leben auch die sogenannte Schächtung. Diese Form der Schlachtung hat traditionell ohne Betäubung zu erfolgen und zielt auf die vollständige Ausblutung des Schlachtviehs ab. In vielen Ländern ist diese Praktik entweder zur Gänze oder im begrenzten Umfang erlaubt - krone.at berichtete. In jüngster Zeit versuchen Politiker, nicht nur diese Praktikten, sondern auch den Import von geschächteten Fleisch einzuschränken oder ganz zu verbieten. Wir haben für Sie eine Momentaufnahme der tonangebenden Meinungen unserer Leser eingefangen.

(Bild: AFP, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Die Wortmeldungen unserer User überschlagen sich vor lauter Zustimmung gegenüber den beiden Gesetzesentwürfen Salvinis. Der User Bigpurzl fordert: „Bitte auch in Österreich!“ Der User Grinsekatze17 lobt die rigorose Umsetzung: „Hat man in Italien etwas gehört, dass das geplant ist? Nein! Die handeln einfach! Bei uns hingegen ein ewiges Blabla, nur getan wird nichts. Finde den Unterschied!“ In all der Diskussion dominieren zwei große Punkte: die Frage nach Religionsfreiheit und die nach einem würdevollen Leben für Tiere. Der User wasauchimmer merkt skeptisch an: „Das passt schon. Aber es ist trotzdem Heuchelei - „aus Respekt vor dem Tier sollten sich die Leute mal überlegen, wie das grausame, lange Leben der Nutztiere abläuft.“

(Bild: AFP, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Ist Schächten Ihrer Meinung nach in einem religiösen Kontext vertretbar? Geht es Ihnen mehr um das Wohl des Tieres oder die Frage der Religion dahinter? Wo ziehen Sie die Grenze zwischen Religionsfreiheit und Tierschutz? Wir wollen Ihre Meinung hören und freuen uns auf Ihre Kommentare unter dem Artikel oder in unserem Forum.

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