Der wochenlange Shutdown im Einzelhandel lässt eine alte Debatte wieder neu aufflammen. Mehrere Manager von Einkaufszentren sind für eine zumindest teilweise Öffnung am Sonntag, um die Umsatzeinbußen der vergangenen Wochen abfedern zu können.
Richard Lugner etwa, der in Wien die Lugner City betreibt, möchte sonntags von 12 bis 18 Uhr aufmachen. Damit bliebe immer noch der halbe Sonntag frei, um in die Kirche zu gehen. Und im Unterschied zu der Gastronomie winke den Beschäftigten ein Zuschlag, der vor allem für Jüngere ein Anreiz sei, so Lugner laut einer Aussendung vom Montag.
Peter Schaider, Chef des Auhof Centers, wünscht sich je zehn offene Sonntag heuer und nächstes Jahr. Christoph Andexlinger, Centermanager der SES Spar European Shopping Centers, ist für eine Öffnung an sechs Sonntagen im Jahr.
Seit mittlerweile sechs Wochen müssen die Geschäfte in Einkaufszentren zu haben. Ausnahmen gelten für Lebensmittelgeschäfte, Drogeriemärkte, Apotheken und Trafiken. Am 2. Mai dürfen nun aber auch die Shoppingcenter den vollen Betrieb wieder aufnehmen und alle Geschäfte öffnen. Die Gastronomie zählt allerdings nicht dazu, die darf erst ab 15. Mai aufmachen.
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