Nach dem möglichen Ende der burgenländischen Commerzialbank und dem Rücktritt ihres Direktors Martin Pucher droht auch der Mattersburger Fußball schwere Schäden davonzutragen. Es gibt sogar Befürchtungen, dass fortan kein Bundesliga-Betrieb mehr bei den Grün-Weißen möglich sein wird.
Die Person Martin Puchers ist der Dreh- und Angelpunkt im Mattersbuger Fußball. Es gibt seit Jahren Stimmen im Burgenland, wonach nichts ohne den Präsidenten und seine Familie beim SV Mattersburg passieren könne. Die Commerzialbank ist der größte Geldgeber des Vereins, der heuer wieder den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffte. Und auch die kleineren Sponsoren sollen teils Kunden der zugesperrten Bank gewesen sein.
Puchers Firmenimperium
Puchers kleines Firmenimperium organisierte sich schon seit Jahren rund um den Erstligaklub. Dazu gehört der Stolz des burgenländischen Fußballs, die Fußballakademie Burgenland GmbH, der SVM hält dort 35 Prozent der Anteile, 45 Prozent hat das Land und zehn Prozent die Stadtgemeinde Mattersburg. Und bei der SVM Profisport GmbH, zu der unter anderem eine Sportstättenerrichtungs- und -betriebsgesellschaft gehört, ist Pucher auch der Geschäftsführer (Quellen: "burgenland.orf.at", "firmenabc.at").
Wie es ohne Pucher bei dem SVM weitergehen könnte, ist höchst ungewiss. Die Familie Pucher ist stark in die Vereinsführung involviert. Das Budget der Burgenländer lag 2018/19 bei 11,34 Millionen Euro.
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