Die Anker und die Portale der Brücke über die Donau stehen eh schon voll im Bau. Trotzdem wollten in Linz Gerüchte, die Klimaschutzministerin werde das etwa 743 Millionen Euro teure Asfinag-Projekt oder zumindest den weiterführenden Freinberg-Tunnel stoppen, nicht verstummen.
„Steht nichts mehr im Wege“
Eine entsprechende „Anregung“ der Gegner der neuen 4,7 Kilometer kurzen Stadtautobahn erteilt Gewesslers Ministerium aber eine klare Absage. Es wird mitgeteilt, „dass seitens der Asfinag bereits alle Vorbereitungen für den Weiterbau der A26 – Westring Linz getroffen worden sind“. Die Grundeinlösen seien weitgehend abgeschlossen und auch für die Finanzierung sei vorgesorgt. Die Umweltverträglichkeit des Vorhabens werde durch zusätzliche Vorgaben sichergestellt. Deshalb stehe „einer Umsetzung des Projektes, für welches die erforderlichen Genehmigungen erteilt wurden, nichts im Wege“.
2024 geht’s weiter
Fazit: „Es ist vorgesehen, im Anschluss an die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes im Jahr 2024 mit dem Bau des zweiten Abschnitts zu beginnen.“
Gegner enttäuscht
Die Gegner in der „Initiative Verkehrswende jetzt!“ sehen die Antwort aus dem (ausgerechnet) grünen Ministerium „gelinde gesagt als Frechheit“. Sie sagen: „Diese Megabaustelle mit gigantischer Staubentwicklung und Energieverbrauch induziert jahrelangen Stau und bringt verkehrspolitisch absolut nichts. Ein Schaden für Wirtschaft und Steuerzahler!“ Die Gegner des Westrings wollen auf jeden Fall weiterkämpfen und planen Aktionen im Herbst - mit der Devise „Stopp der A26-Tunnelautobahn zum Linzer Bahnhof!“
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