Sparbücher gibt es zwar noch, aber die Anbieter werden weniger. Ein aktueller Test zeigt: Nur sechs von elf Banken bieten noch ein klassisches Sparbuch ohne Bindungsfrist an. „Sparbücher sind bei den Banken nicht mehr wirklich in. Die Zinsen für Sparprodukte sind im Keller.“ Bei einem Zinssatz von 0,01 Prozent pro Jahr muss ein täglich abhebbares Guthaben mit 10.000 Euro 26,7 Jahre veranlagt sein, um etwa Eröffnungsspesen in Höhe von 20 Euro durch Zinserträge ausgleichen zu können.
Ein aktueller Sparbuch-Test der Arbeiterkammer zeigt: Nur sechs von elf Banken bieten noch ein klassisches Sparbuch ohne Bindungsfrist an. Die Zinsen sind ohnehin seit Jahren mager, doch sogar diese geringen Beträge werden oft von Spesen aufgefressen.
Die Ergebnisse der Erhebung (Zeitraum Juli/August 2021):
Schon vier Euro können Zinsertrag völlig auffressen
„Sparbücher sind bei den Banken nicht mehr wirklich in“, resümiert Konsumentenschützer Christian Prantner. Kein Wunder: Sogar Schließungsgebühren in Höhe von vier Euro können den Zinsertrag oft ganz auffressen. Die Banken zahlen bei täglich fälligen Sparprodukten (Sparbuch, Sparkonto/-card, Onlinesparen) Zinsen in Höhe von 0,001 bis 0,125 Prozent pro Jahr. Bei längerer Bindung ist etwas mehr drin, beim Festgeld auf fünf Jahre etwa reicht die Bandbreite von 0,05 bis 0,50 Prozent pro Jahr.
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