Artur V. (42) und Ana-Maria D. (34) brachen in der Vorwoche mit ihren Siamkatzen „Weisse“ und „Kata“ von Wels nach Schweden auf. In Gdansk (Polen) nahmen sie die Fähre nach Nynashamn (Schweden) – eine 18-Stunden-Passage. Zur großen Überraschung des Ehepaares brachte das Katzenweibchen „Kata“ auf der Überfahrt plötzlich drei Junge zur Welt.
Keine Papiere
Die Freude über den Haustierzuwachs währte bei den Welsern aber nur kurz, denn bei der Ankunft im Hafen verlangten die schwedischen Zollbehörden Papiere für die neugeborenen Kätzchen. „Woher hätten wir die aber nehmen sollen“, seufzt Artur V.
In Österreich würde man ein gesundes Tier nicht einschläfern. Die Katzen wurden schon am Freitag getötet, aber die Besitzer ließ man tagelang im Ungewissen.
Willi Schnebel, Obmann der Tierrettung OÖ
Beschlagnahmt
Die Folge: Die drei Jungen und auch Mama „Kata“ (für sie gab es Papiere) wurden beschlagnahmt. Nach tagelangen Versuchen des Ehepaares und Anfragen durch den OÖ-Tierrettungs-Obmann Willi Schnebel, mehr über das Schicksal der Vierbeiner zu erfahren, steht nun fest: Die vier Katzen sind tot - eingeschläfert vom Department of Agriculture. Das Ehepaar versteht die Welt nicht mehr, ist tieftraurig: „Wir hätten verstanden, wenn die Babys in Quarantäne gemusst hätten. Aber das ist ein Skandal!“
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