Es ist die wohl außergewöhnlichste Europa-Meisterschaft: Bei der Tram-EM kämpfen Lenker aus ganz Europa um den Titel „Beste Straßenbahnfahrer Europas“. Bei der EM am Samstag in Leipzig sind auch die Wiener Linien durch zwei Bim-Fahrer vertreten.
Insgesamt sind es sechs Disziplinen, die die Teams erst kurz zuvor erfahren haben. Darunter ist der „Perfekte Stop“: Dabei wird die zweite Tür der Bahn mit einem Pfeil bestückt, der beim Halt einen bestimmten Punkt an der Tram-Station treffen muss.
Die kurioseste Disziplin ist sicher das Tram-Bowling. Dabei rast die Bahn in einen Ball, der aufblasbare Kegel umschmeißen soll - im besten Fall alle sechs. „Es ist sehr ungewohnt, mit einer Straßenbahn absichtlich gegen ein Hindernis zu fahren, weil man das ja normalerweise nicht machen sollte“, kommentiert David, Teilzeit-Straßenbahnfahrer in Wien, das außergewöhnliche Bowling. Zusammen mit Catrina vertritt er heuer die Wiener Linien.
Eine andere Challenge hat einen ernsten Hintergrund: Die Fahrer müssen bei einem Hindernis auf der Strecke eine Gefahrenbremsung simulieren. Auch Zielbremsung und Geschwindigkeitsmessung mit verdecktem Tacho stehen am Programm.
Hier sehen Sie das Event im Livestream:
Zwei Teams aus der Ukraine treten an
In der Leipziger Innenstadt kämpfen diesen Samstag 25 Teams aus 19 Ländern um den Titel. Wie der Eurovision Song Contest wurde inzwischen auch die Tram-EM ausgeweitet: Zur neunten Ausgabe sind diesmal sogar Teilnehmer aus Australien angereist. Auch aus der Ukraine gehen Bim-Fahrer an den Start. Teams aus der Hauptstadt Kiew und aus Lemberg treten an und hoffen auf Unterstützung aus dem Publikum.
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