„Wie ein Verbrecher“

Hans Krankl nach Match vorübergehend festgenommen!

Oberösterreich
15.08.2022 16:35

Im Anschluss an das 2:1 des LASK gegen Rapid kam es Sonntagabend am VIP-Parkplatz des Paschinger Fußballstadions zu unfassbaren Szenen: Ausgerechnet Rapid-Ikone und Ex-Teamchef Hans Krankl, der als TV-Experte für Sky im Stadion war, soll gegen 20 Uhr angeblich laut der „Krone“ vorliegenden Augenzeugenberichten auf einen Polizisten losgefahren sein und wurde daraufhin vorübergehend festgenommen.

Krankl, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde demnach von sechs Polizisten in den Einsatzraum des Stadions geleitet und dort einvernommen.

„Gab keinen Grund, mich aufzuhalten“
Gegenüber der „Krone“ bestätigt Krankl den Vorfall grundsätzlich, bestreitet aber, auf einen Polizisten losgefahren zu sein: 
„Das stimmt nicht und bestreite ich vehement. Ich wollte vom Parkplatz aus rechts abbiegen und wurde dabei von einem Polizisten gestoppt, der mir sagte, ich müsste warten, weil zuerst die Rapid-Fans mit einem Bus weggebracht werden. Die Straße war aber frei und es gab keinen Grund, mich aufzuhalten. Daraufhin verlangte der Beamte meine Fahrzeugpapiere und sagte, dass ich festgenommen sei“, bestätigte Hans Krankl den Vorfall.

„Wie ein Verbrecher in einen Raum geleitet“
Weiter: „Ich wurde wie ein Verbrecher von sechs Polizisten in einen Raum geleitet. Dort waren zwei sehr nette Kriminalbeamte, die meine Personalien aufnahmen und mir mitteilten, dass ich wieder gehen kann, aber Erhebungen weiterlaufen“, so Krankl, dem die ganze Angelegenheit überaus peinlich ist: „Ich bin ein Freund der Polizei, habe sogar Benefizkonzerte für sie gegeben und mit Polizisten Fußball gespielt.“

Das unterstreicht auch das Kennzeichen des „Goleadors“ und Cordoba-Helden: W-NYPD 9. Die Zahl für Krankls Trikotnummer, die Buchstaben für New York Police Department.

„Polizist war offensichtlich sehr nervös“
Krankl, der in Begleitung seines Cousins mit einem Porsche Cayenne in Pasching war, ergänzt: „Der Polizist war offensichtlich sehr nervös, angespannt und aggressiv, weil die Situation beim Stadion wegen der Fans bedrohlich gewesen ist. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nie einen Polizisten gefährden würde. Eine blöde Geschichte, die mir sehr unangenehm ist.“

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