Dieser Kriminalfall macht sprachlos: Eine Mutter ertränkt ihre zwei Kinder im Pool. Die „Krone“ kennt das ganze Horror-Geständnis einer Tat im psychischen Ausnahmezustand.
Wenn die 36-jährige zweifache Mutter aus Niederösterreich über ihr furchtbares Verbrechen spricht, wirkt sie selbst wie tot, die Augen blicken ins Leere. „Sie ist erloschen“, sagt ihre Anwältin Astrid Wagner. Emotionslos schildert die selbstständige Geschäftsfrau, was selbst erfahrene Mordermittler sprachlos macht.
Dabei sagt sie immer wieder: „Die Kinder waren der ganze Sinn meines Lebens.“ Den sie jetzt ausgelöscht hat. Dabei habe sie „eine Erlösung gespürt“. Widerstandslos hätte sie ihre Töchter im Pool unter Wasser drücken können. „Das Untergehen ist ganz schnell gegangen.“
Der Todeskampf festgehalten auf den Videokameras des Hauses. Danach wickelte sie ihre Kinder in Badetücher, legte sie wie zum Schlafen ins Bett und verständigte ihren Mann per WhatsApp. „Ich habe es leider nicht geschafft.“ Als er verzweifelt versucht, sie am Handy zu erreichen, rast die 36-Jährige mit ihrem Auto gerade gegen einen Baum. Das Warum hinter der unfassbaren Tat ist die große Frage.
„Es hat eh alles keinen Sinn“
Im Raum steht eine postnatale Depression nach der Geburt der zweiten Tochter. Deswegen war die Mutter auch in psychiatrischer Behandlung. Anwältin Wagner: „Doch obwohl die ganze Familie, auch die Eltern und Schwiegereltern ihr halfen, wurde es seit März immer schlimmer.“ Bis sie ihre eigenen Kinder ertränkte.
„Es hat eh alles keinen Sinn. Die Welt ist abgrundtief schlecht“, murmelt die Todesmutter in ihrer 24-Stunden überwachten Zelle. Jetzt liegt sie in der forensischen Psychiatrie eines Krankenhauses, ein Gutachten ist in Auftrag ...
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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