Zwei Sprengsätze detonierten im Sommer bei Autos von Zeugen Jehovas im südsteirischen Leibnitz. Nun gibt es eine heiße Spur zu einem Verdächtigen: Es soll sich um ein Ex-Mitglied der Glaubensgemeinschaft handeln. Das Motiv könnte persönlicher Natur sein.
Während eines Gottesdiensts der Zeugen Jehovas in Leibnitz waren am 18. August heimlich Sprengsätze an zwei Auto-Unterböden montiert worden. Diese detonierten, verletzt wurde aber niemand.
Sprengsätze während Fahrt detoniert
Schon während der Messe ist draußen ein lauter Knall wahrgenommen worden. Als die Besitzerin zu ihrem Wagen ging, fielen ihr herumliegende Teile bei ihrem Auto auf. Die Sprengsätze am zweiten Pkw detonierten, als der Lenker schon Richtung nach Hause unterwegs war. Laut Polizei war es nur Glück, dass der Fahrer unverletzt blieb.
Liebe als Motiv?
Lange Zeit gab es keine Informationen über den Ermittlungsstand. Nun soll es einen Verdächtigen geben. Laut einem Bericht des „Kurier“ handelt es sich um ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas und den Ex-Partner jener Frau, bei der am Auto ein Sprengstoff detoniert war. Er wollte offenbar die Frau heiraten, erhielt aber keine Erlaubnis der Glaubensgemeinschaft.
Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigt, dass es am Dienstag zu einer Hausdurchsuchung in Zusammenhang mit dem Sprengstoffanschlag kam. Nähere Details gab man nicht bekannt.
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