Drama im Cup-Finale

Sturm verteidigt Titel! Rapid im Tal der Tränen

Fußball National
01.05.2024 19:00

In einem spannenden ÖFB-Cup-Finale hat sich Sturm Graz erneut gegen Rapid Wien durchsetzen können. Kurz vor der Pause gelang Rapid der erste Treffer der Partie. Diese Führung konnten die Steirer aber schon kurz nach Wiederanpfiff egalisieren. Die Entscheidung fiel schließlich in der 81. Minute durch einen Treffer von Tomi Horvat. 

Sturm Graz hat sich am Mittwoch zum siebenten Mal zum Fußball-Cupsieger gemacht. In Klagenfurt verwandelten die Steirer in einem intensiven Finale gegen Rapid einen 0:1-Pausenrückstand noch in einen 2:1-Erfolg und wiederholten den Coup aus dem Vorjahr. Auch damals hatte man sich gegen Grün-Weiß durchgesetzt. Nach Rapids-Treffer durch Matthias Seidl (43.) waren es ein Eigentor von Leopold Querfeld (49.) sowie ein Treffer von Tomi Horvat (81.), die die Entscheidung brachten.

Das Spiel war hart umkämpft (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Das Spiel war hart umkämpft

Sturm, das als Bundesliga-Tabellenführer auch weiterhin die Chance auf das Double hat, war zumindest in der zweiten Hälfte das bessere Team und glänzte einmal mehr mit seiner Fitness. Rapid muss hingegen weiter auf den ersten Titel seit 16 Jahren warten.

Intensives Duell vor 30.000 Zuschauern
Bei Sturm kam drei Tage nach dem Remis in Salzburg im Angriff Seedy Jatta für William Böving, David Schnegg ersetzte in der Defensive Dimitri Lavalee. Rapid-Trainer Robert Klauß, dem Christian Ilzer zuletzt Schonung mehrerer Stammspieler attestiert hatte, brachte diesmal tatsächlich eine klare A-Elf aufs Feld, angeführt von Goalgetter Guido Burgstaller.

Sturm-Trainer Christian Ilzer (Bild: GEPA pictures)
Sturm-Trainer Christian Ilzer

Vor 30.000 Zuschauern in der ausverkauften Wörthersee-Arena lieferten sich die Kontrahenten ein intensives, schnelles Duell mit wenig spielerischen Elementen, vielen Ballbesitzwechseln und zwei frühen Chancen. Rapids Nenad Cvetkovic köpfelte nach Ecke in Topposition knapp daneben (4.), Jatta bekam den Ball wenige Meter vor dem Tor der Wiener nicht unter Kontrolle (5.).

Passend zum zweikampffreudigen Geschehen musste Klauß nach nicht einmal einer Viertelstunde schon wechseln, weil Lukas Grgic seinem Teamkollegen Jonas Auer im Eifer des Gefechts auf den Fuß stieg und dieser nicht mehr weitermachen konnte. Moritz Oswald kam, Neraysho Kasanwirjo rückte auf die linke Abwehrseite. Auch der Niederländer musste später fast vom Platz, nachdem ihn Mika Biereth voll im Gesicht getroffen hatte (40.), konnte aber schließlich weitermachen.

Rapid ging in Führung
Wenig später stand es 1:0 für Rapid. Der Treffer ging vor allem auf das Konto von Marco Grüll, der erst Gazibegovic den Ball wie ein Bulle abnahm, um dann gazellenartig im Strafraum mehrere Verteidiger aussteigen zu lassen und schließlich Vitezslav Jaros zur Parade zu zwingen – den Abpraller verwertete Seidl ohne Probleme.

Der erste Treffer gelang Rapid vor der Pause. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Der erste Treffer gelang Rapid vor der Pause.

Davor hatte es zudem gute Möglichkeiten durch Isak Jansson (Außennetz/25.) bzw. auf Sturm-Seite durch Horvat bzw. Biereth (Niklas Hedl rettete im Nachfassen/20.) und Jatta (33.) gegeben. Letzterer köpfelte nach eleganter Vorarbeit von Jon Gorenc Stankovic über das Tor (33.).

Eine in der ersten Hälfte sehr ausgeglichene Partie gehörte nach dem – wegen Rauchentwicklung auf den Rängen leicht verzögerten – Wiederbeginn vorerst den Grazern. Biereth prüfte Hedl (47.), wenig später war Rapids Tormann dann ohne Chance. Just sein Teamkollege Querfeld bugsierte einen Köpfler von David Affengruber aus Kurzdistanz über die Linie. Grün-Weiß blieb danach eine echte Antwort schuldig und war fast ständig unter Druck – vor allem bei Standards.

Sturm-Treffer zählte nicht
So schien die Partie in der 65. Minute nach einem Eckball mit dem vermeintlichen 2:1 durch Gregory Wüthrich eine vorentscheidende Wende genommen zu haben. Der Schweizer hatte – wie der VAR bestätigte – dabei aber die Hand zu Hilfe genommen.

Eine Viertelstunde später war es dann aber doch so weit: Sturm drehte nach einem Einwurf samt Gestocher im Strafraum durch Horvat tatsächlich die Partie. Ein dem Treffer vorangegangenes angebliches Foul hielt dem VAR-Check stand, erhitzte aber das Gemüt nicht zuletzt von Klauß. Die Wiener bäumten sich im Finish noch einmal auf, die Wirkung blieb überschaubar. In der Nachspielzeit musste Jaros noch einmal gegen Burgstaller eingreifen.

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