Wegen Koralmbahn

ÖBB lenken Railjets vom Westen in den Süden um

Steiermark
12.07.2025 06:00

Eine „Fahrplan-Revolution“ versprechen die ÖBB mit der Eröffnung der Koralmbahn im Dezember. Klar ist: Es werden im Süden mehr Züge benötigt. Diese werden teils aus anderen Regionen abgezogen. 

Bahn-Freunde haben sich den 16. September schon dick im Kalender markiert: Da werden die ÖBB das Geheimnis um die Fahrpläne auf der neuen Koralmbahn lüften – mit Auswirkungen auf ganz Österreich. Interessant ist auch die Frage, welche Züge auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Kärnten und der Steiermark im Einsatz sein werden. 

Auch hier wollen die ÖBB noch nicht alles verraten. Klar ist aber: Im Fernverkehr werden es primär die bekannten Railjets sein. Von diesen wird es aber mehr Garnituren benötigen – sie werden teilweise von der West- auf die Südstrecke umgeleitet. Um die Lücken auf der Weststrecke zu füllen, kaufen die ÖBB wiederum 17 Doppelstockzüge von der Deutschen Bahn.

Auch die Westbahn setzt vorerst auf einstöckige Züge.
Auch die Westbahn setzt vorerst auf einstöckige Züge.(Bild: Westbahn)

Doppelstockzüge noch keine Option
Solche Züge sind im Süden keine Option: Sie sind zu hoch für die historische Semmering-Bergstrecke. Das ändert sich erst mit Eröffnung des Semmeringtunnels im Jahr 2030. Vor derselben Herausforderung steht auch die Westbahn, die ab März 2026 erstmals die Südstrecke (inklusive Koralmbahn) bis Villach bedient. Sie kauft daher drei neue, einstöckige Garnituren vom Schweizer Hersteller Stadler – mit jeweils elf Wagen, einer Länge von 202 Metern und 422 Sitzplätzen.

Zurück zu den ÖBB: Diese brauchen generell neues Zugmaterial, da die Fahrgastzahlen in ganz Österreich immer weiter steigen. Wie nun bekannt wurde, kaufen die Bundesbahnen mehr Railjets der neuen Generation als zunächst vorgesehen: Insgesamt 40 Stück sollen es bis zum Jahr 2030 sein – bisher war von 27 die Rede.

Noch keine Railjets der neuen Generation
Sie bieten jeweils 522 Sitzplätze, die sich laut Hersteller Siemens durch besonderen Komfort auszeichnen. Neben dem obligatorischen Speisewaggon gibt es auch „Snackzonen“, das sind Automaten mit Getränken und kleinen Speisen. Die ersten neuen Railjets sind bereits auf der Brennerstrecke in Tirol im Einsatz. Auf der Südstrecke werden sie laut ÖBB erst zu einem späteren Zeitpunkt unterwegs sein.

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