Dodo-Vögel gab es ausschließlich auf Mauritius bis ins 17. Jahrhundert. Sie waren mit zirka einem Meter Größe weitaus mächtiger als heutige Pelikane. Als portugiesische Eroberer und die Holländer im 16. Jahrhundert damit begannen Mauritius zu besiedeln, waren die Tage des Dodos gezählt: Seinen Beinamen „dummer Vogel“ hat ihm nämlich auch seine mangelnde Scheu vor Menschen eingebracht. Als nicht flugfähiges, durchschnittlich 25 Kilo schweres Tier, stand der Dodo ganz oben auf der Speisekarte der Eroberer. Schon allein deswegen, weil es ein Kinderspiel war, ihn zu fangen. Geschmeckt haben soll er den Eroberern den Überlieferungen nach aber nicht besonders. Die Holländer nannten ihn „verrückten Vogel“.
Biologische Nachfahren suchen
Auf einer Zuckerrohrplantage auf Mauritius entdeckte das internationale Forscherteam Knochen von insgesamt 20 Dodo-Vögeln. Damit ist es möglich ein komplettes Skelett in Natura zu rekonstruieren. Mittels DNA-Analyse wollen die Wissenschaftler auch das genetische Geheimnis des Dodo-Vogels lüften. Bis heute ist sein Stammbaum gänzlich unerforscht, seine biologischen Nachfahren damit ebenfalls unbekannt. In der Wissenschaft existiert auch der Ausdruck „tot wie ein Dodo“, der in Forscherkreisen für gewöhnlich als Synonym für "ausgestorbene Tierart" gilt. Während ihrer Ausgrabungen entdeckten die Forscher auch zahlreiche andere ausgestorbene Vogelarten, Riesenschildkröten und viele bisher unbekannte Pflanzenarten.
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