Neben Staatschef Xi Jinping wird Heinz Fischer, der unter anderem von Justizminister Wolfgang Brandstetter, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl begleitet wird, Ministerpräsident Li Keqiang sowie den Präsidenten der Bank of China treffen.
"Österreich hat seit 44 Jahren diplomatische Beziehungen mit China, die sich politisch und wirtschaftlich sehr bewährt haben", sagt der Bundespräsident. "Unser Handelsvolumen ist auf mehr als zehn Milliarden Euro angestiegen. China ist wirtschaftlich auf Augenhöhe mit den USA und der Europäischen Union und im Begriff, zur weltstärksten Wirtschaftsmacht zu werden." Gerade in diesen Tagen und Wochen würden wichtige Projekte in China heranreifen, bei denen eine Beteiligung Österreichs ein Thema sei, so Fischer weiter.
Seidenstraße soll wiederbelebt werden
Eines dieser Projekte, das vor allem auch den Chinesen ein besonderes Anliegen ist, ist der "Wirtschaftsgürtel Seidenstraße". Die Seidenstraße ist eine alte Karawanenroute, die schon seit vorchristlicher Zeit den Fernen Osten mit Europa verbindet. Diese Route soll auf Initiative von Präsident Xi wiederbelebt werden - zu Lande und zu Wasser. So soll ein eurasischer Wirtschaftsraum entstehen. Als Initialzündung hat China einen Seidenstraßen-Fonds ins Leben gerufen.
"Gerade jetzt kommt es auf den Export an"
"Über diesen Fonds", so Heinz Fischer, "stehen derzeit 40 Milliarden Dollar für Infrastrukturinvestitionen zur Verfügung. Also ein großes, auch für Österreich wichtiges Projekt." Nicht zuletzt weil die EU - noch vor den USA - Chinas wichtigster Handelspartner ist. Und für Österreich ist China der mit Abstand wichtigste Markt in Asien. "Gerade jetzt kommt es auf den Export an", sagt Wirtschaftskammerpräsident Leitl. "In China sind die Chancen auf Zuwachs am größten. Deshalb muss man dort vor Ort sein."
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