Es schaut ja eigentlich ganz einfach aus: Für alle möglichen Autoreparaturen gibt es auf YouTube & Co Tutorials, auch die Ersatzteile kommen aus dem Internet - aber was kann und sollte ich wirklich selber machen?
Hans-Georg Marmit, Kfz-Experte der Sachverständigen-Organisation KÜS rät: Im Zweifelsfall Finger weg. "Ich rate jedenfalls davon ab, sich selbst und seine Fähigkeiten zu überschätzen, schließlich kann es bei unsachgemäßen Reparaturen schnell gefährlich werden." In Video-Tutorials oder bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die im Internet verfügbar sind, werde Laien oftmals suggeriert, dass sie mit Hilfe einer solchen Anleitung und den richtigen Ersatzteilen auch sicherheitsrelevante Arbeiten selbst erledigen können. Dabei sollten Laien von Reparaturen an Bremsen, Lenkung, Radaufhängung und Elektronik tunlichst die Finger lassen, "das ist nur etwas für Leute mit Fachkenntnissen". Darüber hinaus kommt der Laie auch aufgrund der elektronischen Hochrüstung schnell an seine Grenzen.
Trotzdem gibt es auch heute am eigenen Fahrzeug noch einige Dinge, die man mit etwas Geschick und technischem Grundverständnis selbst erledigen kann. Zum Beispiel den Reifenwechsel oder den Austausch von Öl- oder Kühlflüssigkeit. Auch eine alte Batterie kann man selbst ersetzen. Und der Ersatz von verbrauchten Scheibenwischerblättern erklärt sich quasi von selbst.
Auch um das Licht im und am Auto kann sich der Autofahrer selbst kümmern. Der Tausch von Blinker-, Standlicht und anderen Lampen kostet die Werkstatt manchmal viel Zeit - und damit Geld. Die Einstellung der Scheinwerfer nach einem Tausch sollte man aber in einer Werkstatt überprüfen zu lassen. Das kostet wenig oder ist sogar gratis. Vorsicht: Xenon- und LED-Lampen darf man auf keinen Fall selbst tauschen.
Darüber hinaus trägt regelmäßiges Instandsetzen zum Werterhalt bei. Kleine Roststellen, zum Beispiel von Steinschlagschäden, lassen sich mit Tupflack ausbessern. Wer sich besonders geschickt anstellt, nimmt die Spraydose. Scharniere verschleißen, mit Sprühfett behandelt, viel langsamer. Gelenke an Motor- und Kofferraumhauben freuen sich über ein paar Tropfen Universalöl. Eine regelmäßige Reinigung des Unterbodens sowie der Achs- und Radaufhängungskomponenten verhindert zudem Korrosion.
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