Zwei - sagen wir's nett - mittelbekannte und mittelbegabte österreichische Autorinnen und eine noch unbekanntere deutsche Schriftstellerin jetten gemeinsam ins marokkanische Küstenstädtchen Essaouira. Der Zweck der Reise an den Atlantik: das Verfassen eines literarischen Tagebuchs inklusive eines Internet-Blogs, den auch der "Standard" auszugsweise veröffentlicht.
Mit spätpubertärer Freude schreiben dann Lydia Haider, Maria Hofer und die Wienerin Stefanie Sargnagel darüber, wie sie saufen und kiffen. Vom massiven Drogenkonsum oder von "den 13 Flaschen Wein" (Zitat) offensichtlich etwas benebelt, berichten die Autorinnen auch, dass sie "alle Tiere hassen", wie sie "eine Babykatze zur Seite treten" und "mit dem Muezzin schmusen" ...
Ein Textbeispiel: "Minirock, Rausgehen ohne BH, roter Lippenstift ringen den Bewohnern Essaouiras nur hin und wieder ein desinteressiertes 'Bon jour' ab, und wenn wir uns spätnachts willig zu ihnen an den Strand setzen, wollen sie eingraucht Uno spielen. Der Kölner Hauptbahnhof hat echt zu viel versprochen."
Reisestipendium auf Kosten der Steuerzahler
Allerdings bleiben die Damen in ihrem schauderhaft verfassten Internet-Gschichterl ehrlich und erzählen, dass den Drogen-Ausflug der österreichische Steuerzahler blecht: Wie das Ministerium für Kunst und Kultur der "Krone" bestätigt, haben Lydia Haider und Stefanie Sargnagel für ihren Afrika-Trip um zwei Reisestipendien in der Höhe von je 750 Euro angesucht und diese Beträge auch erhalten. Mit 1500 Euro durften wir Steuerzahler also das zehntägige Besäufnis, das Haschen, das Katzentreten sowie eine Muezzin-Schmuserei dieser Literatur-Ausflüglerinnen subventionieren.
PS: Falls die Autorinnen vielleicht doch etwas Anstand hätten, dann sollten sie 1500 Euro für Wiens Frauenhäuser spenden. Heute noch.
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