Wer am Schluss noch lebt, gewinnt: Das Ziel von "Playerunknown's Battlegrounds" ist simpel, das Game eigentlich noch gar nicht fertig. Trotzdem stürmt der Shooter im Stil der "Hunger Games" ("Tribute von Panem") die Charts im Spiele-Marktplatz Steam. Rechtzeitig zum ersten größeren Update sehen wir ihn uns genauer an.
"Playerunknown's Battlegrounds" ("PUBG") ist ein sogenannter Battle-Royale-Multiplayer-Shooter. In dem Game treiben sich bis zu 100 Spieler auf einer weitläufigen Freilandkarte herum und kämpfen unter Zuhilfenahme von in der Spielwelt verteilten Waffen ums Überleben.
Gewinner ist, wer am Schluss der Partie noch lebt. Für Spannung sorgt, dass die Spielwelt im Verlauf einer Partie immer kleiner wird. Das macht Feindbegegnungen wahrscheinlicher - auch dann, wenn schon 90 von 100 Spielern ausgeschieden sind. Sie spielen derweil das Wartespiel: Wer in "Playerunknown's Battlegrounds" das Zeitliche segnet, muss bis zur nächsten Partie warten - oder sich nach einer neuen umsehen.
Early-Access-Version stürmt die Steam-Charts
Obwohl das Game noch gar nicht fertig ist, sondern erst in einer frühen spielbaren "Early Access"-Version vorliegt, dominiert es mit diesem Erfolgsrezept seit Wochen die Steam-Charts und hat sich zu einer regelrechten Multiplayer-Obsession für viele Spieler entwickelt.
Tatsächlich ist für jeden Spielertyp etwas dabei: Camper verbarrikadieren sich in Gebäuden, Freunde der Mobilität düsen mit Fahrzeugen über das Schlachtfeld, andere Spieler lauern im Gebüsch auf ihre Chance. Im Prinzip ist "Playerunknown's Battlegrounds" eine Art "Hunger Games" ("Tribute von Panem") zum selber spielen.
Entwickler bringt reichlich Erfahrung mit
Neu ist dieses Rezept nicht. Ähnliche Spielmodi gab es auch bereits in den Zombie-Survival-Shootern "Day Z" und "H1Z1". Tatsächlich kommt der "Playerunknown's Battlgrounds"-Entwickler auch aus dieser Szene.
Brendan Greene, der im Netz unter dem Pseudonym "Playerunknown" bekannt ist, startete als Modder für Games wie "ARMA 2" oder "Day Z" und wechselte später zu Sony, wo er an "H1Z1" mitarbeitete.
Nach einem Zerwürfnis mit Sony wechselte er zum Entwicklerstudio Bluehole, das unter anderem für das Online-Rollenspiel "Tera" bekannt ist, und begann dort mit der Arbeit an "Playerunknown's Battlegrounds".
Der enorme Erfolg der 30 Euro teuren Early-Access-Version auf Steam gibt ihm Recht und dürfte nun dafür sorgen, dass das Studio den neuen Multiplayer-Hit auch auf lange Sicht unterstützt und ihm bald aus der Early-Access-Phase hilft.
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