Boris Becker kommt nicht zur Ruhe. Nachdem er von einem Gericht in London für zahlungsunfähig erklärt wurde, erhebt ein Ex-Partner nun schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Tennisstar.
Wie die "Bild" berichtet, fordert Hans-Dieter Cleven, der Mehrheits-Gesellschafter und Verwaltungsrats-Präsident der Völkl Sports Holding AG, 40 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet 36,5 Millionen Euro) von Boris Becker.
Dieser hatte vergangene Woche gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" noch erklärt, er sei weder pleite noch zahlungsunfähig. Zudem hatte er in der Schweiz sieben Jahre alte Schulden, in Höhe von 180.000 Euro gegenüber der Ausgleichskasse Zug, beglichen.
Neue Forderung stellt alles in den Schatten
Wegen dem Urteil des Londoner Gerichts, das Becker für insolvent erklärt hatte, sieht sich nun auch Hans-Dieter Cleven, ein ehemaliger Geschäftspartner des dreimaligen Wimbledon-Gewinners, dazu veranlasst, seine Ansprüche geltend zu machen. Hans-Dieter Cleven will seine Forderungen an das Insolvenz-Verfahren in England anhängen.
Außerdem bringt Cleven in seiner Mitteilung schwere Anschuldigungen gegen Becker vor. "Zahlreiche Einigungsversuche wurden von Boris Becker nicht wahrgenommen. Und Rückzahlungsversprechen, die von Boris Becker schriftlich anerkannte Forderung von über 40 Millionen Schweizer Franken innerhalb vereinbarter Fristen zu zahlen, wurden von ihm wiederholt nicht eingehalten. Auch die von Becker in Darlehensverträgen vereinbarten Sicherheiten hat er vertragswidrig anderweitig verwertet", so der Mehrheits-Gesellschafter der Völkl Sports Holding AG.
Boris Becker selbst weilt derzeit in Wimbledon. Auf die neue Millionen-Forderung gibt es von ihm bisher keine Reaktion.
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