Mit Militärparade

Macron und Trump erinnern an Ersten Weltkrieg

Ausland
14.07.2017 14:23

Mit einer prunkvollen Militärparade und mit US-Präsident Donald Trump als Ehrengast hat Frankreich seinen Nationalfeiertag zelebriert. Der französische Staatschef Emmanuel Macron und Trump nahmen am Freitag gemeinsam die traditionelle Parade auf den Pariser Champs-Elysees ab. Erinnert wurde dabei auch an den Lkw-Anschlag von Nizza vor einem Jahr mit 86 Toten.

Mehr als 3700 Soldaten marschierten im Stechschritt über die Champs-Elysees. Mehr als 200 Militärfahrzeuge wie Panzer und Lastwagen rollten über das Pflaster, während Hubschrauber und Kampfjets über den Prachtboulevard hinwegflogen. Die französische Kunstflugstaffel Patrouille de France zeichnete die blau-weiß-rote Tricolore in den Himmel.

Macron im Vorfeld der Parade (Bild: AFP)
Macron im Vorfeld der Parade

Zuvor war Macron, begleitet von Reitern der Republikanischen Garde, in einem offenen Militärjeep die Champs-Elysees entlanggefahren und hatte den auf den Gehsteigen versammelten Franzosen zugewunken. Der Parade wohnte er dann an Trumps Seite auf der Ehrentribüne auf dem Concorde-Platz bei, zusammen mit seiner Ehefrau Brigitte und Trumps Gattin Melania.

Die beiden Präsidenten mit ihren Frauen (Bild: AFP)
Die beiden Präsidenten mit ihren Frauen

Auch US-Soldaten nahmen Teil
An der Militärparade nahmen auch US-Soldaten in Uniformen des Ersten Weltkriegs teil. Damit wurde an den Eintritt der USA in den Weltkrieg vor 100 Jahren erinnert - der Anlass für die Einladung Trumps zur Feier des 14. Juli. Trump war der erste US-Präsident seit George Bush im Jahr 1989, der einer Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beiwohnte.

US-Soldaten in Uniformen aus dem Ersten Weltkrieg (Bild: AP)
US-Soldaten in Uniformen aus dem Ersten Weltkrieg

In einer kurzen Ansprache würdigte Macron die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Frankreich habe in den USA stets "sichere Verbündete gefunden, Freunde, die uns zur Hilfe geeilt sind. Nichts wird uns jemals trennen." Trump hatte seinen zweitägigen Paris-Besuch am Donnerstag begonnen und mit Macron über eine Reihe politischer Themen wie den Kampf gegen den Terrorismus, den Handel und den Klimawandel gesprochen.

"Die Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump und seiner Ehefrau heute an meiner Seite ist das Zeichen einer unvergänglichen Freundschaft", sagte Macron am Freitag. Trump twitterte nach seiner Abfahrt: "Es war eine große Ehre, die Vereinigten Staaten bei der großartigen Parade zum Nationalfeiertag zu vertreten. Glückwunsch, Präsident Emmanuel Macron!"

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