Ex-Formel-1-Weltmeister und Unternehmer Niki Lauda steigt in den Bieterwettkampf um die insolvente Air Berlin ein. Mit den Partnern Thomas Cook und Condor will er etwa 100 Millionen Euro für die ursprünglich von ihm gegründete Airline Niki und andere Teile von Air Berlin bieten, kündigte er Donnerstagfrüh im Ö1-"Morgenjournal" an.
"Wir bieten um die 100 Millionen", sagte Lauda, der mit dem britischen Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Tochter, der Ferienfluggesellschaft Condor, in einem Boot sitzt. Die Kombination sei ideal, weil man so für die Auslastung der Flugzeuge garantieren könne. Neben der von ihm gegründeten und nicht insolventen Airline Niki wolle man auch 17 Maschinen der Air Berlin übernehmen.
Lauda warnt vor Lufthansa-Übermacht
Über seine Chancen könne er nichts sagen, die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa habe aber einen großen Vorsprung. Sollte die AUA-Mutter Lufthansa siegreich sein, gebe es in Österreich gar keine Konkurrenz mehr, warnte Lauda.
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte vor vier Wochen Insolvenz angemeldet und verhandelt unter anderem mit dem Primus Lufthansa über einen Verkauf von Unternehmensteilen. Der deutsche Marktführer könnte rund 90 der 144 Flugzeuge übernehmen, hieß es zwischenzeitlich.
Air Berlin verhandelt mit mehreren Interessenten
Verhandelt wird laut Air Berlin auch mit drei weiteren Airlines. Interesse angemeldet haben auch der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl und der frühere Chef der Energie Baden-Württemberg AG Utz Claassen. Aus Berlin hoben eine Spedition und ein Hotelier die Hand, auch der chinesische Betreiber des deutschen Regionalflughafens Schwerin-Parchim brachte sich ins Gespräch.
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