Wusste sie Bescheid?

Pflegeskandal: Wiener Heimleiterin gefeuert

Österreich
29.09.2017 16:54

Der Pflegeskandal von Kirchstetten in Niederösterreich ist gleich um mehrere Facetten reicher: Am Tag nach ihrer Enthaftung wurden die beiden Pfleger von ihrem aktuellen Arbeitgeber in Wien entlassen. Und kurze Zeit später auch die Heimleiterin - sie soll seit Wochen von den Vorwürfen gewusst haben.

Noch bis Anfang dieser Woche gingen die beiden Hauptverdächtigen im aktuellen Pflegeskandal in einem privaten Seniorenheim in Wien-Donaustadt ihrer Arbeit nach. Zwar erfuhr die Heimleitung schon vor knapp zwei Monaten von den Missbrauchsvorwürfen, hielt aber an der Pflegerin und ihrem Kollegen fest.

(Bild: "Falter", stock.adobe.com, krone.at-Grafik)
(Bild: "Falter", stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

"Entlassung wird angefochten"
Erst am Montag wurden sie vom Dienst freigestellt, am Mittwoch klickten die Handschellen. Und am Freitag wurden die zwei Mitarbeiter entlassen. "Diese Entlassung wird angefochten", erklärt Rechtsanwalt Stefan Gloß, der vier von insgesamt fünf Beschuldigten in der Causa vertritt.

Das Pflegeheim in Kirchstetten (NÖ) (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Das Pflegeheim in Kirchstetten (NÖ)

Die Mühlen der Justiz mahlen in diesem Fall besonders langsam. So sollen die Verdächtigen seit Auffliegen der Affäre im Herbst des Vorjahres nur einmal einvernommen worden sein, ein Gutachten liegt bis heute nicht vor.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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