Wegen "Unwahrheiten"

Steinberger-Kern droht “Österreich” mit Klage

Österreich
03.10.2017 12:45

Eveline Steinberger-Kern, die Ehefrau von Kanzler Christian Kern (SPÖ), droht der Tageszeitung "Österreich" wegen der Berichterstattung über eine ihrer Firmen mit rechtlichen Schritten. "Hier werden trotz bereits vor zwei Tagen erfolgter Richtigstellung weiterhin Unwahrheiten verbreitet", so Steinberger-Kern in einer Aussendung. "Österreich"-Herausgeber Wolfgang Fellner kündigte indessen weitere Berichte zu dem Thema an.

"Österreich" hatte am Dienstag neuerlich berichtet, dass ein unter Korruptionsverdacht stehender israelischer Millionär über seinen Anteil an der Energiefirma "Triple M" eine indirekte Beteiligung an Steinberger-Kerns Firma "Foresight" halte. In einem von der SPÖ zur Verfügung gestellten israelischen Firmenbuchauszug scheint der Mann allerdings nicht als Anteilseigner bei "Triple M" auf.

Christian Kern mit seiner Ehefrau Eveline (Bild: APA/AFP/Dieter Nagl)
Christian Kern mit seiner Ehefrau Eveline

Weitere gerichtliche Schritte angekündigt
Fellner meinte dazu auf APA-Anfrage, der Millionär habe seine Anteile an "Triple M" möglicherweise über "Strohmänner" verschleiert. Daher habe "Triple M" auch die Lizenz für einen Kraftwerksbau verloren. Außerdem kündigt Fellner weitere Berichte über Teilhaber der Kern-Firma "Foresight" an. Einem Prozess sehe er "mit großer Freude entgegen". Steinberger-Kern stellte weitere gerichtliche Schritte gegen die Zeitung in den Raum, "da offenbar öffentliche Berichtigungen nicht ausreichen, die Gratiszeitung zu einer sachlich korrekten Berichterstattung zu veranlassen".

Silberstein: "Kanzler hatte nicht das entfernteste Wissen"
Der frühere SP-Berater Tal Silberstein gibt indes an, dass Kanzler Christian Kern in seine verdeckten Facebook-Aktionen nicht eingeweiht gewesen sei. "Der Kanzler hatte nicht einmal das entfernteste Wissen oder die entfernteste Information darüber", sagt Silberstein zu news.at.

Christian Kern, Tal Silberstein (Bild: APA/Roland Schlager, AFP, krone.at-Grafik)
Christian Kern, Tal Silberstein

Und: "Es ist Teil einer Negativkampagne der Gegenseite, alles dem Kanzler und der SPÖ vorzuwerfen."

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