"Ja, das Bashing gegen mich und meine Arbeit geht mir nahe", beklagt Eveline Steinberger-Kern in einem Video auf ihrer Facebook-Seite ein "Dirty Campaigning" gegen ihre Person. In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Berichte über sie und ihre Geschäftspartner gegeben. Die Frau von Kanzler Christian Kern, dessen SPÖ hinter der "Dirty Campaigning"-Kampagne gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz stecken soll, drohte daraufhin sogar mit einer Klage gegen "Österreich".
"Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass Politik und die Medien, die hier mitmachen, so vernichtend sein können. Ich komme nicht aus diesem System" - Steinberger-Kern zeigt sich in dem Video fassungslos.
"Warum machen sie dich so fertig?"
Sehr nahe gehen die Berichte offenbar nicht nur der Frau, sondern auch der Mutter des Bundeskanzlers. "Gestern hat meine 89-jährige Schwiegermama geweint. Sie macht sich Sorgen. Sie will wissen: 'Warum machen sie dich so fertig?'", so Steinberger-Kern am Donnerstag.
"Die Solidaritätswelle ist groß"
Vonseiten der Bevölkerung ortet sie jedoch viel Unterstützung: "Die Solidaritätswelle ist groß, auf der Straße umarmen mich völlig fremde Menschen. Einfach so und spontan, weil sie sehen, was da gerade passiert. Sie sprechen mir Mut zu. Deshalb sitze ich hier, sammle meine Kräfte und sage, was ist: Ja, die Menschen sollen wissen, was hier gerade in unserem Land passiert, und jede und jeder kann sich ein eigenes Urteil darüber bilden."
"Verleumdungskampagne gegen mich und meine Partner"
Steinberger-Kern sieht in der Kritik gegen ihre Person eine "Verleumdungskampagne". Wo diese ihren Ursprung hat, ist für sie auch klar: "ÖVP-Chef Sebastian Kurz betont immer wieder, er patze nicht an. Warum lässt er dann zu, dass ein Funktionär des ÖVP-Wirtschaftsbunds eine unfassbare Verleumdungskampagne gegen mich und meine Geschäftspartner fährt und auch Menschen reinzieht, die ich gar nicht kenne?"
"Ein über 100 Seiten langes Dossier über mich und meine Arbeit, das bereits im Jahr 2016 zu schreiben begonnen wurde, wird jetzt Stück für Stück abgearbeitet", so Steinberger-Kern.
Kanzler: "Werden medialer und finanzieller Macht nicht weichen"
Auch Kanzler Kern ging am Donnerstag auf Facebook in die Offensive: Er sprach von einer "beispiellosen Hetzkampagne" und kündigte an, "dieser medialen und finanziellen Macht nicht zu weichen".
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