Eine moderne Währung im ältesten Gewerbe der Welt: In Klagenfurt setzt jetzt ein Bordellbetrieb auf die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel. Diese "digitale Münze" soll den Gästen völlige Anonymität garantieren, so die Verantwortlichen. Die Kryptowährung gilt unterdessen weiterhin als höchst umstritten.
Für die einen ist der Siegeszug der digitalen Zahlungsmittel nicht aufzuhalten. Andere vertrauen Bitcoins & Co. aber nicht. Die Nationalbank warnt vor den "sehr großen Risiken der Spekulationsobjekte", die keiner Aufsicht unterliegen.
Die Anonymität durch die digitale Bezahlung will sich jetzt der ehemalige Bordellbetreiber Jochen Kohlweiß, nach eigenen Angaben Berater im Klagenfurter Etablissement "La Cocotte", zunutze machen. Seit Kurzem werden in dem Betrieb die Digitalwährungen Bitcoin und Ether als Zahlungsmittel angenommen.
"Es gibt keine Kreditkartenabrechnungen oder Kontoauszüge vom Lokalbesuch. Es läuft völlig anonym ab", so Kohlweiß über die Novität im heimischen Rotlicht. Man hofft, neue Kunden anzulocken. Erst im Sommer hat in Klagenfurt ein Dienstleister ein Geschäftslokal eröffnet, der Beratung rund um das Kryptogeld anbietet.
Thomas Leitner, Kronen Zeitung
Mehr zum Thema:
Alles, was Sie über den Bitcoin wissen müssen
Blockchain: Das Geheimnis hinter dem Bitcoin-Boom
Bitcoin-Minen: Digitales Geld aus dreckiger Kohle
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.