Monatelang schaute man weg, nun wurden vier Pferde aus ihrem Martyrium befreit - halb verhungert und verletzt. Schon im August war eines der Tiere blutüberströmt aufgefunden worden. Zeugen erheben nun Vorwürfe gegen die Behörde in Wien.
Einem Reiter war im August ein schwer verletztes Pferd auf der Trabrennbahn Freudenau im zweiten Wiener Gemeindebezirk "in die Arme" gelaufen. Seither sammeln unzählige Zeugen Beweise gegen den Besitzer. Der Burgenländer - bei einem "Skandalritt" im Juni hatte er bereits ein Pferd durch den Parcours gequält und war gesperrt worden - soll seine Tiere immer wieder misshandeln.
Trauriger Höhepunkt: Zu Wochenbeginn wurden ihm vier halb verhungerte Pferde abgenommen. Der Stall war nachweislich tagelang versperrt gewesen, die Tiere nicht versorgt worden. Denn: Trotz des Vorfalls im August mussten die Tiere beim Halter bleiben. Die Behörde sieht dennoch keine Versäumnisse: Es seien laufend Kontrollen durchgeführt worden, so Susanne Lorenz von der MA 60.
Melanie Leitner, Kronen Zeitung
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