Die Blüten, die das am 1. Oktober in Kraft getretene Verhüllungsverbot treibt, werden immer skurriler: Nachdem es kürzlich zu einer Amtshandlung gegen das Parlamentsmaskottchen "Lesko" kam, erwischte es nun einen Lego-Ninja, der in Wien für die Spielzeugfirma warb.
"Polizei stürmt Lego-Store in Wien. Grund: Verstoß gegen das Vermummungsverbot", schilderte ein Augenzeuge auf Twitter. Die Stimmung in dem Geschäft am Wiener Westbahnhof sei "aufgeheizt" gewesen. Der rote Lego-Ninja musste seine Maske abnehmen - darunter kam eine junge Frau zum Vorschein. Die Polizei bestätigte auf Twitter den Einsatz "nach Aufforderung": "Da es sich um Verhüllung im Rahmen der Berufsausübung handelt, kein Verstoß gegen das AGesVG." Wer die Beamten gerufen hatte, ist unklar.
Zuvor war der Parlamentshase "Lesko" ins Visier der Behörden geraten. An dem Tag waren vor dem Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße Kinder für Filmaufnahmen mit dem Parlamentsmaskottchen unterwegs. Eine vorbeikommende Polizeistreife unterbrach den Dreh, der Darsteller hinter dem hellblauen Hasen mit seinen langen wuscheligen Ohren und großen Augen musste sein wahres Gesicht zeigen.
Auch ein junger Mann im Hai-Kostüm wurde von der Polizei angehalten. Obwohl der Promoter, der für die neu eröffnete Filiale des Apple-Händlers McShark warb, sein Gesicht zeigte, wurde er angezeigt und musste die Strafe bezahlen.
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