Tote Journalistin

U-Boot-Bauer gibt Zerstückelung von Schwedin zu

Ausland
30.10.2017 14:52

Der unter Mordverdacht stehende dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen hat nach Angaben der Polizei gestanden, die Leiche der schwedischen Journalistin Kim Wall zerstückelt zu haben. Gleichzeitig habe Madsen erneut seine Version zum Tod der 30-Jährigen geändert, erklärte die dänische Polizei am Montag. Nun erklärte Madsen, die Journalistin sei auf seinem U-Boot an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben.

Wall hatte Madsen für ein Interview an Bord seines U-Bootes "UC3 Nautilus" aufgesucht. Am 10. August verschwand sie, elf Tage später wurde vor der Küste von Kopenhagen ihr Torso entdeckt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-jährigen Madsen vor, Wall unter Auslebung sexueller Gewaltfantasien ermordet zu haben. Ihre Leiche soll er anschließend zerstückelt und die Teile im Meer versenkt haben.

Peter Madsen, im Hintergrund die „Nautilus“ (Bild: AFP/Bax Lindhardt AFP/Anders Valdsted, krone.at-Grafik)
Peter Madsen, im Hintergrund die „Nautilus“
Peter Madsen vor seinem selbst gebauten U-Boot (Bild: AP)
Peter Madsen vor seinem selbst gebauten U-Boot

Madsen hatte zunächst behauptet, die Journalistin wohlbehalten an Land gebracht zu haben. Nach dem Fund ihres Torsos sprach er dann von einem Unfall. Der Schwedin sei die 70 Kilogramm schwere Ladeluke des U-Boots auf den Kopf gefallen. Sie sei sofort tot gewesen. Er habe die Leiche in Panik über Bord geworfen, diese sei aber intakt gewesen.

Das U-Boot wurde geborgen und sichergestellt. (Bild: AP)
Das U-Boot wurde geborgen und sichergestellt.

Im Oktober entdeckten Taucher dann aber weitere Leichenteile, darunter Walls Kopf, der keinerlei Verletzungen aufwies. Daraufhin gestand der U-Boot-Bauer nun, die Leiche der 30-Jährigen zerstückelt zu haben. Nach eigenen Angaben hat er die Teile dann ins Wasser geworfen, wie die Kopenhagener Polizei am Montag mitteilte.

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