Erfreuliche Neuigkeiten für viele Pendler! Die Arbeiten an der Mauthausener Donauquerung im Sommer 2018 könnten noch viel weniger Chaos verursachen als befürchtet. Statt einer halbseitigen Sperre soll der Verkehr nun sogar über beide Fahrbahnen rollen. Grund ist eine an den Brückenpfeilern montierte Konstruktion.
Aller guten Dinge sind drei! Das könnte nun auch für die Sanierung der Mauthausener Donaubrücke gelten. Gestern, Dienstag, präsentierte Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) seine dritte Idee, die nun ganz wenige Verkehrsbehinderungen mit sich ziehen soll. Ursprünglich sah der Plan sogar eine mehrmonatige Totalsperre vor
Steinkellners neuester Vorschlag: Ein auf den Brückenpfeilern montierter Unterbau - eine Brücke unter der Brücke.
Sperre an 13 Wochenenden
Das Problem: Die Lösung ist erheblich teurer als das vor kurzem noch bevorzugte Modell eines "fahrbaren und an der Brücke montierten Gestells". Dieses hätte rund 500.000 Euro gekostet.
"Statt einer halbseitigen Sperre könnte der Verkehr nun aber fast uneingeschränkt fließen", so Steinkellner. Lediglich an 13 Wochenenden und an wenigen Abenden müsste wegen der Schweißarbeiten eine Sperre verhängt werden.
Neubau spätestens 2030
"Die Mehrkosten für die Brücke unter der Brücke sind in einem volkswirtschaftlich vertretbaren Rahmen", hofft Steinkellner auf eine Einigung mit dem Land Niederösterreich und den ÖBB. Auch Genehmigungen der Wasserrechts- und Schifffahrtsbehörde sind noch notwendig.
Wie berichtet, soll die Brücke nach der Sanierung für 10 bis 12 Jahre halten - danach wäre ein Neubau notwendig. Über den Standort sind sich die Bundesländer auch nach jahrelanger Diskussion nicht einig.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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