Neue Verordnung
Warnhinweis auf Pässen von US-Kinderschändern
Wenn verurteilte Kinderschänder aus den USA ausreisen, werden ihre Verbrechen künftig deutlich in ihrem Pass sichtbar sein. Eine neue Verordnung von Präsident Donald Trumps Justizministerium macht es zur Pflicht, dass die Details der sexuellen Übergriffe auf Minderjährige auf der letzten Seite des Reisepasses vermerkt werden, berichtet die "New York Times".
Auf der Rückseite des Dokuments soll demnach stehen: "Der Halter dieses Passes wurde wegen eines Sexualdelikts gegen einen Minderjährigen verurteilt und ist laut US-Recht ein überführter Sexualstraftäter."
Ein Sprecher des Justizministeriums erklärt die Intention hinter dieser Verordnung: "So wollen wir Kinder auf der ganzen Welt schützen sowie Sex-Tourismus eindämmen." Alte Pässe müssen von Sextätern eingetauscht werden, bevor sie reisen dürfen.
Bürgerrechtsorganisation warnt vor Konsequenzen
Doch die neue Richtlinie hat nicht nur positive Aspekte. Janice Bellucci von der Bürgerrechtsorganisation Alliance for Constitutional Sex Offense Laws warnt vor schlimmen Konsequenzen: "Die neue Verordnung betrifft alle ohne Ausnahme. Selbst Jugendliche, die sich einmal als Triebtäter registrieren mussten, weil sie im Alter von 18 Jahren einvernehmlichen Sex mit ihrer minderjährigen Freundin hatten oder weil sie einmal ein Nacktbild verschickten."
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