Bereits bei seinem vorläufigen Rücktritt nach mehreren Vorwürfen der sexuellen Belästigung hatte Peter Pilz erklärt, außerparlamentarisch seinen Kampf gegen Korruption und für die Verteidigung der freien Gesellschaft weiterzuführen. Nun könnte er doch sehr rasch - über ein Hintertürchen - im Parlament landen: Offenbar überlegt der Listengründer, als parlamentarischer Mitarbeiter tätig zu werden.
In einem Interview mit dem "Kurier" meinte der 63-Jährige, dass es im Fall eines weiteren Eurofighter-Untersuchungsausschusses ein baldiges Comeback von ihm geben könnte. "Wird er schnell wieder ins Leben gerufen, kann ich als Mitarbeiter neben einem fragenden Abgeordneten im U-Ausschuss sitzen."
"Ich kann ja Fragen für Abgeordnete vorbereiten"
Dafür sei er sich keineswegs zu gut: "Ich muss ja nicht immer selbst fragen, sondern kann die Fragen für einen anderen Abgeordneten vorbereiten." Seinen Rückzug als Abgeordneter bezeichnete er als "vorläufig", er werde "in den nächsten Monaten" seine Arbeit von außen erledigen.
Bezüglich der Vorwürfe der sexuellen Belästigung vor allem im alkoholisierten Zustand sagte er, er wolle seine "Selbstkontrolle" verbessern - auch wenn einige der Vorwürfe gegen ihn mittlerweile "zerbröseln" würden, so Pilz in dem Zeitungsinterview.
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