Die Koalitionsverhandler von ÖVP und FPÖ haben in der Nacht auf Samstag die Zwischenberichte aus den Verhandler-Fachgruppen besprochen und dabei eine "Zwischeneinigung" erzielt. Dabei wurden einige Ziele - etwa eine Senkung der Steuern und eine Reduktion der Staatsschulden - außer Streit gestellt. Konkret ausgearbeitet werden sollen die Ziele nun von den zuständigen Fachgruppen.
In der Nacht auf Samstag wurden auf Basis der Zwischenberichte aus den Fachgruppen und der definierten Leuchtturmprojekte folgende Zwischeneinigungen erzielt:
25 Fachgruppen tagen bis 24. November
Die Umsetzung der Ziele soll nun von den zuständigen Untergruppen der Koalitionsverhandler (fünf Cluster- und mehrere Fachgruppen) ausgearbeitet werden. Bis 24. November werden demnach alle 25 Fachgruppen die Verhandlungen vertiefen und weitere Details für die Cluster ausarbeiten. Danach sollen die Zwischenberichte aus diesen Gruppen an die Steuerungsgruppe gemeldet werden. Freilich bedeutet das nicht, dass damit dann schon alles ausgehandelt sein wird, wie es auf Nachfrage seitens der ÖVP hieß.
Rauchverbot in Gastronomie bislang noch nicht thematisiert
Die leitende "Steuerungsgruppe" mit u.a. den Parteichefs Sebastian Kurz (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) wird bereits davor - nämlich am kommenden Freitagvormittag (17. November) - erneut zusammenkommen. Nicht thematisiert wurde in den nächtlichen Verhandlungen laut ÖVP das von der FPÖ gewünschte Kippen des Rauchverbots. Wie die "Krone" berichtete, beharrt Kurz auf dem Bestehen des vorgesehenen Verbots.
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Einigung eventuell doch erst im Jänner
Wegen noch vieler strittigen Themen, könnte es mit der neuen Regierung eventuell doch länger dauern, als bisher gedacht. Das Ziel lautete stets, dass es eine Einigung vor Weihnachten geben soll. Nun wird bereits gemunkelt, dass es doch bis Jänner dauern könnte. Laut Strache gibt es in einem Drittel der Themen eine gute Übereinstimmung mit der ÖVP, hier könne es eine rasche Einigung geben. In einem weiteren Drittel soll es Kompromisse geben und im letzten Drittel werde man sich angesichts roter Linien "schwer tun".
Laut Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger (ÖVP) habe man "ein Viertel" der Verhandlungen erledigt. Und Kurz betonte: Es gebe Punkte da sei man sich einig und Punkte, da sei man sich noch nicht einig. Man werde sich finden, das sei noch immer so gewesen, so der vermutlich nächste Bundeskanzler.
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