Rügt Türkis-Blau

Van der Bellen als “Professor Störenfried”

Österreich
16.11.2017 19:43

Vor zwei Dutzend Diplomaten aus dem Ausland schwadronierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen unlängst darüber, welche FPÖ-Politiker er nicht zu Ministern machen würde. Dabei redete Van der Bellen von Freiheitlichen, die überhaupt nicht in der engeren Wahl für ein Regierungsamt stehen. Ein Kommentar von "Krone"-Redakteur Claus Pándi.

Als wäre dieser Fauxpas nicht schon genug, fiel das Staatsoberhaupt auch noch bei seinem am Donnerstag zu Ende gegangenen Besuch im Vatikan aus dem Rahmen. Von Rom aus rügte Van der Bellen die türkis-blauen Koalitionsverhandler für die bisher besprochenen Themen für einen Regierungspakt.

(Bild: AFP)

Van der Bellen soll sagen, was er gern hätte 
Nun geht es den Bundespräsidenten reichlich wenig an, wie die Teams von Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache ihre schwierige Arbeit aufzäumen. Soll Van der Bellen halt sagen, was er gern hätte, wenn ihm das Freude bereitet. Aber es geht gar nicht, dass der Bundespräsident seine Befindlichkeiten gegenüber ÖVP und FPÖ im Ausland ausbreitet. Jeder Neuling auf dem politischen Parkett weiß, dass das eine Ungehörigkeit ist.

(Bild: BUNDESHEER/PETER LECHNER)

Nun wird gerätselt, weshalb sich der 73-Jährige zum Störenfried entwickelt. Möglicherweise, weil er sich noch immer nicht als Bundespräsident, sondern als Professor fühlt, der zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten seinen Senf dazugeben will.

Aber vielleicht hat das alles auch einen viel ernsthafteren Hintergrund - und Van der Bellen torpediert im Auftrag liberal-grüner Seilschaften die türkis-blaue Regierung.

Claus Pándi, Kronen Zeitung

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