Vom brutalen Mord bis hin zum dreisten Ski-Diebstahl: Die Liste der in Tirol begangenen Straftaten ist lang! Im ersten Halbjahr 2017 wurden landesweit knapp 23.000 Delikte angezeigt - die meisten in Innsbruck (6387), die wenigsten im Bezirk Reutte (571). Die Aufklärungsquote konnte um 1,8 Prozent gesteigert werden. Besorgniserregend ist aber, dass die Brutalität bei den Taten tendenziell zunimmt.
Die Bilanz liest sich gut: Um 5,7 Prozent weniger angezeigte Straftaten als noch im ersten Halbjahr des Vorjahres, teils deutliche Rückgänge in wesentlichen Rubriken wie Einbruch oder Gewaltkriminalität, Steigerung der Aufklärungsquote von 50,2 auf 52 Prozent. Zumindest statistisch gesehen geht es in die richtige Richtung.
Die Kehrseite der Medaille: Hört man sich auf der Straße um, dann ist das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung weiter auf dem Tiefpunkt. Grund dafür sind nicht zuletzt brutale Gewaltattacken wie etwa die jüngste Serie von Sex-Angriffen nahe der Innsbrucker Klinik (die "Krone" berichtete). Offenbar ist man sich dessen auch bei der Polizei bewusst: Nicht die Zahl der Delikte steigt, sondern deren Qualität. Es wird immer brutaler, ist sinngemäß immer wieder zu hören - vom Streifenpolizisten bis hin zum Ermittler.
Straftaten: Minus 15 % in Innsbruck
Die Zahlen des Innenministeriums zeigen die Kriminalitäts-Entwicklung:
13.400 Tatverdächtige ausgeforscht
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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