"Terroreinsatz" am Küniglberg in Wien: Bewaffnete Täter stürmten am Donnerstag das ORF-Zentrum, versuchten dieses zu besetzen und verübten einen Anschlag mit einem Sprengsatz! Zahlreiche Opfer wurden schwerst verletzt. Ein denkbares Horrorszenario, das diesmal jedoch nur inszeniert war. 650 Soldaten und 100 Polizisten übten, wie sie die Bedrohungslage gemeinsam bewältigen können.
Polizei und Bundesheer üben von 16. bis 23. November in Wien den Schutz gefährdeter Infrastruktur. Unter dem Titel "Netzwerk 2017" arbeiten die Exekutivkräfte zusammen. "Geschützt" werden dabei nicht nur das ORF-Zentrum am Küniglberg, sondern auch das ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße, ein Erdöltanklager sowie das Betriebsgelände der Wiener Linien in Erdberg.
Heer und Polizei wappnen sich für "mögliche Bedrohungen"
Das Ziel der Aktion ist, für "eventuelle Bedrohungen vorbereitet zu sein", sagte ein Sprecher des Militärkommandos Wien. Es gehe insbesondere um die Zusammenarbeit und Abstimmung der Kommunikation von Bundesheer und Polizei.
Das Bundesheer wird auf Basis einer sicherheitspolizeilichen Assistenzanforderung tätig. Geübt werden in diesem Szenario unter anderem die Sicherung der Stromversorgung und -produktion, die Verhinderung von strafbaren Handlungen sowie die Besetzung der Schutzobjekte.
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