Keine konkrete Spur

Jetzt sucht russischer Roboter vermisstes U-Boot

Ausland
26.11.2017 12:56

Zehn Tage nach dem Verschwinden des argentinischen U-Boots "ARA San Juan" gibt es bei der groß angelegten Suche nach dem Boot und seinen 44 Besatzungsmitgliedern weiter keine konkrete Spur. Am Samstag brachte ein russisches Transportflugzeug einen Tauchroboter, der bis zu 1000 Meter tief tauchen kann, nach Argentinien.

Das ferngesteuerte Unterwasserfahrzeug "Pantera Plus" kann bis in 1000 Meter Tiefe abtauchen und soll dort nach Hinweisen auf "ARA San Juan" suchen. In der Region ist bereits ein Mini-U-Boot der US Navy im Einsatz, das den Meeresgrund bis auf eine Tiefe von 600 Metern auskundschaften kann. Zahlreiche weitere Schiffe und Flugzeuge aus 13 Ländern nehmen an der Suchaktion teil. Die Kommunikation mit dem havarierten argentinischen U-Boot war am 15. November abgebrochen.

Weiter keine konkrete Spur
Es gebe noch immer "keine Indizien trotz all unserer Bemühungen", sagte der argentinische Marinesprecher Enrique Balbi am Samstag. "Wir befinden uns in einem Stadium zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit." Zur Klärung des Schicksals der U-Boot-Besatzung würden klare Beweise benötigt, sagte Balbi. Die Suche gehe rund um die Uhr weiter.

Dieses Archivbild zeigt die "ARA San Juan" in einem Dock von Buenos Aires. (Bild: AP)
Dieses Archivbild zeigt die "ARA San Juan" in einem Dock von Buenos Aires.

U-Boot nach Explosion gesunken?
Der Kontakt zur "ARA San Juan" war am Mittwoch vergangener Woche abgebrochen. Zuvor hatte die Besatzung des U-Boots Probleme mit den Batterien gemeldet. Am Donnerstag hatte die Marine mitgeteilt, dass sich wenige Stunden nach Abbruch des Funkkontakts am 15. November im Südatlantik eine "Explosion" ereignet habe. Es gibt demnach keine Hoffnung mehr, die Besatzungsmitglieder lebend zu finden. Offiziell für tot erklärt hat die argentinische Marine sie allerdings noch nicht.

Am Samstag versammelten sich die Angehörigen der Vermissten in der Nähe des Marinestützpunktes Mar del Plata zu einem Gottesdienst. Die meisten Angehörigen glaubten nicht mehr an eine Rettung der Besatzung, manche gaben aber die Hoffnung nicht auf, dass zumindest einzelne Seeleute gerettet werden könnten.

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