Lösegeld oder Bombe!
DHL-Erpresser fordert 10 Mio. Euro in Bitcoins
Mitten im Weihnachtsgeschäft hat der Logistikkonzern DHL in Deutschland mit einem Erpresser zu tun. Nun fordert der Unbekannte zehn Millionen Euro in Bitcoins - oder er werde eine weitere Paketbombe versenden.
Der Erpresser übermittelte seine Forderung in einem Pakt mittels QR-Code, wie die deutsche "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtete. Sie sei in deutscher Sprache verfasst worden und kurz und knapp gehalten, hieß es weiter.
Das Lösegeld in der Kryptowährung Bitcoin zu verlangen, ist ein kluger Schachzug: Das digitale Geld schützt die Anonymität von Besitzer und Empfänger und ist zudem fälschungssicher.
Viele Tipps, aber keine heiße Spur
Bei der Fahndung nach dem DHL-Erpresser wertete die deutsche Polizei bislang mehr als 60 Hinweise aus der Bevölkerung aus. Eine heiße Spur zeichnete sich aber noch nicht ab, hieß es. Die Tipps bezögen sich sowohl auf die Packstation in Potsdam, wo ein Täter am Donnerstag die zweite Paketbombe deponierte, als auch auf die Paketbombe, die am Potsdamer Weihnachtsmarkt einen Großalarm ausgelöst hatte.
Polizei rät zur Vorsicht
Die Polizei rät den Bürgern weiterhin zur Vorsicht, wenn sie unbekannte Pakete erhalten. Im Zweifel solle der Notruf angerufen werden.
Die 60.000 DHL-Mitarbeiter wurden von ihrem Unternehmen wegen der Erpressung sensibilisiert. Allerdings ist es nach Angaben eines Sprechers nicht möglich, die derzeit rund sieben Millionen Pakete täglich lückenlos zu prüfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.